Irgendwann vor vielen Jahren hat die Bahn mal Werbung gemacht mit dem Slogan „Zu 98% pünktlich“ – oder so ähnlich.
Die schweizer Bahn machte sowas auch. Dummerweise hatten die Schweizer ihre Messungen nur am Wochenende gemacht.
Egal, die Deutsche Bahn geht jetzt mit einem ganz neuen Konzept an die Sache.
Eines der Probleme war ja, dass Passagiere ihre Anschlusszüge nicht mehr bekamen, wenn ein Zug Verspätung hatte.
Und hier greift das neue Konzept.
Die Bahn lässt einfach die Anschlusszüge ebenfalls Verspätung haben, so dass der geneigte Fahrgast seinen Anschlusszug noch erreicht.
Dieses neue Konzept wurde heute auf der Strecke Köln-Stuttgart vorgestellt und ich kann sagen, es funktioniert.
In Köln gab es „Kupplungsprobleme“ beim verbinden der beiden ICE-3.
Das kannte ich ja schon von der Strecke Berlin-Wuppertal früher.
Hier liessen sich allerdings die Züge nicht trennen und es kam im Schnitt bei jeder zweiten Fahrt zu einer Verspätung von mehr als 30 Minuten.
Es ergab sich also eine Verspätung von knapp 25 Minuten in unserem Zug und von 40 Minuten im anderen Zug, denn man konnte die Züge nicht verbinden und so entschloss sich die Fahrdienstleitung, beide Züge einzeln auf die Strecke zu schicken.
In Frankfurt Flughafen kamen wir dann mit 15 Minuten Verspätung an, aber das war nicht schlimm, denn der ICE nach Dresden hatte ebenfalls 15 Minuten Verspätung und so bekamen alle Passagiere ihren Anschlusszug nach Dresden.
Danke Deutsche Bahn, danke Problemlöser.