Die Kernaussage der ganzen Panikmache ist ja genau das.
Und nachdem ich nun wieder in der Arktis war, mache ich mir da auch so meine Gedanken.
Doch warum werden wir alle angelogen und warum wird betrogen, was das Zeug hält?
Natürlich, die Umweltverschmutzung ist da, da brauchen wir gar nicht drüber diskutieren.
Die Polkappe hat auch immer weniger Eis, auch klar.
Aber warum vergessen die Medien in allen ihren Berichten, dass zwar die arktische Polkappe schmilzt, die antarktische aber grösser wird?
Weil sie dann Argumentationsprobleme beim steigenden Meeresspiegel hätten?
Oder weil sie dann Umweltabgaben, CO2-Steuern und ähnliches nicht durchbringen können?
Als am 1. und 2. Januar auf Spitzbergen plötzlich Regenschauer und Temperaturen bis +4 Grad (die Medien berichteten sogar +6 Grad) den Schnee zum schmelzen brachten, waren Touristen geschockt und die Boulevardpressebeschrieb schon den urplötzlichen Tod allen irdischen Lebens.
Scheinbar weiss niemand, dass die Arktis alle Perversionen des Wetters beherrscht.
Schneesturm im Juli wird argumentiert als „Ist eben die Arktis“, Tauwetter im Januar aber als Katastrophe.
Nein, das ist schon immer so gewesen, wenigstens in den letzten 50 Jahren passierte sowas immer mal wieder.
Und ich behaupte, es passierte davor auch immer mal wieder.
Wenn starker Südwind kommt, dann wirds eben warm.
Und am 3. Januar hat die Arktis ihren Fehltritt auch wieder gut gemacht.
Binnen Stunden fiel das Thermometer wieder auf -20 Grad C und es schneite, wie ich es nie habe schneien sehen.
Im Durchschnitt lag die Eisfläche des See-Eises in den kalten Monaten Januar, Februar, März in der Arktis bei einer Fläche von rund 14,5 Millionen km².
Seit 2003 nimmt dieser Wert ab und liegt aktuell bei rund 13,5 Millionen km².
Also rund eine Million km² weniger als im Durchschnitt seit 1978.
Das heisst, will man den Medien Glauben schenken, der Meeresspiegel steigt schon an.
Doch die Erde hat ja zwei Polkappen.
Auf der anderen Seite, der Antarktis, liegt seit 1978 die durchschnittsfläche des See-Eises in der kalten Jahreszeit bei 15,2 Millionen km².
Seit 2003 steigt die Fläche rapide an und lag im antarktischen Winter 2007 bei rund 16,4 Millionen km².
Aha?
Wo kommt denn jetzt das Wasser her, woraus das Eis gemacht wird?
Und woher kommt dann bitteschön der steigende Meeresspiegel?
Ganz sicher ist da schwindende Eis am Nordpol ein massives Problem für das dortige Ökosystem.
Doch sollte man schlichtweg erstmal sein Hirn einschalten und sich Fakten besorgen, bevor man sich der
Hexenjagd anschliesst.
Und wenn mir das nächste mal die ganze Klimadiskussion auf die Nerven geht, dann schauen wir uns die
verhungernden Eisbären in Kanada an, die keine Robben mehr finden, die wegen fehlendem Packeis
das Weite suchen. Und denen, die von den Kanadiern abgeschossen werden, weil sie die Fischbestände schmälern.
Quellennachweis der Daten: University of Illionois, Polar Research Group, The Cryosphere Today
Im Nachsatz möchte ich mir die Frage erlauben, weshalb das Max Planck Institut für Meteorologie keine Zahlen der Erdtemperaturen mehr öffentlich zur Verfügung stellt?
Und nun stelle ich zum Schluss mal eine gewagte Theorie auf, eine Milchmädchenrechnung sozusagen.
Der Golfstrom ist für das milde Klima in Nordeuropa verantwortlich.
Der Golfstrom entsteht in der Antarktis aufgrund gefrierenden Wassers, bei dem das Salz ausschmilzt und als Strömung in die Tiefe fällt.
Wenn nun am Südpol mehr Eis entsteht, schmilzt mehr Salz aus und der Golfstrom wird stärker.
Somit bringt der Golfstrom mehr Wasser durch den Atlantik in die Nordsee und weiter in die Barentsee in das arktische Becken und sorgt für mehr Strömung in dem riesigen Strudel des Nordpols.
Könnte vielleicht genau dieser Umstand für die steigenden Temperaturen in der nördlichen Hemisphäre verantwortlich sein?