Da sitze ich hier und habe Fernweh, da fällt mir doch ein, dass ich noch einen Reisebericht schuldig bin.
Von den Bahamas ging es ja weiter nach Las Vegas.
Das letzte mal war ich 1994 in Vegas und wollte gerne nochmal dort hin.
Also hiess es: Auf und davon in Nassau und erstmal nach Charlotte(North Carolina), einem der zehn grössten Flughäfen der USA mit einem Passagieraufkommen von 29 Millionen jährlich.
An diesem Tag ging ein Unwetter nieder und weite Teile North Carolinas waren überschwemmt, was man beim Anflug sehen konnte.
Noch nie zuvor habe ich vollkommen überflutete Stadtteile aus nächster Nähe gesehen.
Nach einigen Stunden Aufenthalt inklusive 2 Stunden Wartezeit im Flugzeug, weil wir einen Gewittersturm abwarten mussten, ging es dann weiter.
Wie beim letzten mal kamen wir mitten in der Nacht in Vegas an.
Und hier war ich geschockt. Die Stadt hatte sich in unglaublicher Weise verändert.
Alles war viel mehr, viel grösser und ganz anders.
Zum Beispiel die Fremont Street. 1994 noch Hauptverkehrsstrasse und genau so, wie man sie aus den Spielfilmen kennt, ist es heute nur noch eine Fussgängerzone und Partymeile mit dem grössten Fernseher der Welt, der die gesamte Fremont Street überdacht.
Jede volle Stunde gibt es hier nachts eine Vorstellung.
Andere Originale hatten sich aber wenigstens nicht verändert.
Die wohl bekannteste Tabledancebar der Welt.
Das Binions Casino. Hier fanden 1971 die allerersten Pokerweltmeisterschaften statt.
Natürlich steht Zocken in Vegas im Vordergrund
Dies wurde mein Lieblingscasino, nachdem ich dort den ersten Royal Flush meines Lebens beim
Texas Hold’EM hatte und neben dem sehr hohen Pot noch einen Bonus ausgezahlt bekam.
Immerhin, hier ging die Post ab.
Ich wollte das richtige Feeling haben. Also habe ich mich für 28$ die Nacht im Las Vegas Club Casino
eingenistet.
Das Feeling hatte ich, die Hotelzimmer schienen seit den siebzigern nicht mehr renoviert worden zu sein.
Aber es war sauber und ok und ich war Downtown, direkt an der Fremont Street.
Es war zwischenzeitlich irgendwas um 0200 Uhr morgens und ich musste noch was essen, bevor ich ins Bett ging.
Aber Vegas wäre nicht Vegas, wenn nicht alles rund um die Uhr geöffnet hätte.
Zum Glück hatte ich vorher einige Tage tropisches Klima auf den Bahamas, denn hier waren es nachts um 0200 Uhr noch 33 Grad Celsius.
Getränkeautomat im Hotel – hier muss man selbst den Dieben sagen, dass sie sich beim klauen verletzen können…
Das ist Amerika.
Aber jetzt gehe ich ins Bett, todmüde und geschafft.
Dummerweise lief im Fernsehen Herr der Ringe Teil 1, den habe ich mir dann noch eine Zeit lang angesehen.
In der englischen Originalfassung.
Ende Teil 1