Am Donnerstag habe ich meinen letzten Leistungstest auf dem Wuppertalrundwanderweg gestartet.
Leider musste ich diesen wieder abbrechen, immerhin erst nach einer Übernachtung und nach 40km mit knapp 700 Höhenmetern.
Ich habe nach dem Aufstehen Wasser aus einem Bach gebunkert – das schmeckte nach Seife.
Nach ein paar Minuten begannen dann Magenschmerzen, die ich zwar mit einer doppelten Portion Milchreis Vanille in den Griff bekommen habe, aber da hatte ich schon meinen Rettungsdienst angerufen.
Das Wasser für den Milchreis habe ich aus der Gelpe bekommen, nachdem ich noch 8km ganz ohne Wasser gelaufen bin, weil ich das ungeniessbare gleich weggeschüttet habe.
Zwischendrin kamen noch ein paar Bäche, die gleich vom Geruch ausgeschieden sind.
Deshalb habe ich jetzt auch keine Lust mehr auf den Wuppertaler Rundwanderweg als Mehrtagestrainingsstrecke.
Immerhin habe ich noch einige wichtige Erkenntnisse gewonnen.
Der Rucksack hatte ein Startgewicht inkl. Wasser von 22kg. Immer noch zu viel. Ab km 25 etwa zerrte er doch gewaltig an den Schultern.
Der Rucksack muss weiter runter auf maximal 16kg brutto.
Egal wie.
Alles, was nicht unbedingt notwendig ist, muss weg.
Eine richtige Zeitnahme war auch nicht drin.
Gegen 1800 Uhr stellte ich fest, wo ich bei Einbruch der Dunkelheit und damit dem Nachtlager sein werde.
Da ich die Gegend kenne, wusste ich, so viel schneller um wieder einen geeigneten Platz zu finden, konnte ich nicht.
Also liess ich es langsamer angehen und bummelte so vor mich hin um noch den letzten Wald zeitlich passend zu treffen.
Direkt an der A1 an der Stadtgrenze zu Remscheid zur einen Seite und eine Kuhweide auf der anderen Seite.
Damit war die Nacht dann auch gelaufen.