Jerome Blösser und Martin Hülle haben es geschafft.
Über 600km Eis, Schnee, Sturm, Kälte.
Und nun ist alles vorbei. Die Beiden sind heute um 1700 Uhr in Kopenhagen gelandet und sollten morgen wieder zu Hause sein.
Zu Hause, das ist Wuppertal und Berlin, das sind fast +30 Grad gegen -30 Grad in den letzten Wochen.
Doch wer nun meint, es passiert nichts mehr auf dieser Welt, der ist schief gewickelt.
Gestern starteten die „4-Scilly-Boys“ zu einer besinnlichen Bootsfahrt von New York nach Bishop Rock Lighthouse.
Das liegt in England. 5.500km von New York entfernt.
Und für diese Entfernung haben sie ein passendes Fortbewegungsmittel gewählt.
Ein Ruderboot.
Damit wollen die Jungs den seit 1896 bestehenden Weltrekord von George Harbo und Frank Samuelsen brechen.
Und die haben es in 55 Tagen und 13 Stunden geschafft.
Die Scilly Boys haben in ihrem 29 Fuss (9 Meter) Boot 2 Tonnen Gepäck dabei.
Davon 1.500 Beutel gefriergetrocknete Mahlzeiten.
Zum Vergleich auf die von mir oder auch von den Teilnehmer der Expedition Eiswüste bevorzugte Nahrung wären das 375kg im Wert von rund 11.000 Euro. Einzelhandelspreis.
Das mutet viel an aber jeder der Männer wird jeden Tag etwa 10.000 Kalorien verbrauchen.
Sie wollen zu je 2 Mann jeweils 2 Stunden rudern und dann wechseln.
Mit einem Seewasserentsalzungsgerät können die Jungs sich mit Wasser versorgen.
Diese Expedition ist unsupportet. Sie hoffen, erst wieder in England auf Menschen zu treffen.
Dann hoffen wir mal, dass das Wetter gut bleibt.
Viel Glück!
Zur Webseite der 4-Scilly-Boys
Und wenn die 4 dann wirklich in 55 Tagen ankommen, dann werde ich mich endlich auf den Weg nach Lappland machen.