Wie Fjällräven verkündet, sind die 120 ehrenamtlichen Helfer nun zusammen. Damit steht die Orga soweit.
Und noch ein Hinweis am Rande, ich schrieb ja schon mehrfach, dass dieses Outdoorseitenforum nichts taugt.
Aktuell fragt da jemand, ob man einfach hinfahren kann und vor Ort Karten kaufen.
Die Veranstaltung ist kein Konzert.
Kiruna ist die nördlichste Stadt Schwedens.
Da fährt bestimmt niemand rauf um sich vor den Eingang zu stellen und da irgendwelche Karten zu verkaufen.
Naja.
Die ganzen tollen Tips und Hinweise kommen -wie immer- wieder mal von Leuten, die weder an der Veranstaltung teilnehmen noch jemals teilgenommen haben.
Aber sie wissen mal wieder ganz genau, wie das da funktioniert.
Würde es mich interessieren, wäre ich darüber traurig.
Einer schreibt da noch, dass man den Trail ja auch in zwei Tagen machen kann, weil das die Reisekosten minimiert.
Das erinnert mich an das Ehepaar aus England, die mal eben 30 Meilen am ersten Tag schaffen wollten aber schon bei Checkpoint 1 (ca 14 Meilen) abbrechen mussten, weil sie nicht mehr weiter konnten.
Oder die 4 Jungs aus dem Odenwald, die locker den Rückflug so gebucht hatten, dass sie gezwungen waren, in 3 Tagen zu laufen.
Die haben ebenfalls an Checkpoint 1 (von 7) aufgegeben.
Ich habe so das Gefühl, dass die Anzahl der Abbrecher dieses Jahr noch höher ausfallen wird als letztes.
Viele beachten schlichtweg mal gar nicht, dass die Regelzeit für den nördlichen Kungsleden bei 8 Tagen liegt und die Fjällräven Classic eine Art Wettrennen ist.
Und wenn da welche bei sind, die den Trail in unter 24 Stunden schaffen, dann sind das die, die auch beim Iron Man auf Hawaii mitmachen.
Und die, die den Trail unter 30 Stunden schaffen, sind auch die, die den Iron Man mitmachen aber einen schlechten Start hatten.
Aber es liegt ja in der Natur des Menschen, sich hoffnungslos zu überschätzen.
Und wenn ich dann in 4 Wochen wieder was von Blasen und Wunden schreibe, werden es wieder die gleichen sein, die sich den Mund zerreissen, dass ich so ein Verlierer bin, weil ich 3 oder 4 oder 5 Tage gebraucht habe, wo andere niemals ankommen. Aber es werden wieder die sein, die noch niemals auf dem Kungsleden waren.
Und vielleicht auch noch nie im Zelt übernachtet haben, weil sie viel zu sehr damit beschäftigt sind, mit ihrem Hartz IV über die Runden zu kommen.
Leider hat man im Internet und in der Öffentlichkeit Kontakt mit Leuten, mit denen man eigentlich gar nichts zu tun haben will.
Das nervt aber mir macht es Spass zu schreiben und da muss ich halt auch mit den Motten und Schmeissfliegen leben.