Die Bahn hat fleissig gespart. Sie haben hunderte Mitarbeiter aus der Instandhaltung entlassen und sie haben Instandhaltungswerkstätten geschlossen.
Und was dann kam, schrieb ich bereits.
Die Bahn lebte in ihrer „Geiz ist geil“ Mentalität um schön schlank an die Börse gehen zu können, mit dicken fetten schwarzen Zahlen.
Dummerweise kam die Bahn nicht schnell genug an die Börse und alles ging schon vorher kaputt.
Das hatten wir ja schon besprochen.
Doch jetzt kommt für die S-Bahn GmbH das nächste Desaster. Die Berliner scheinen nämlich so dumm gar nicht zu sein.
400.000 Berliner haben seit Montag an jedem Tag auf die S-Bahn verzichtet.
Sie haben sogar ganz auf den ÖPNV verzichtet. Niemand weiss, wo die geblieben sind.
Normalerweise transportiert in den Schulferien die Berliner S-Bahn GmbH täglich 900.000 Fahrgäste. Dann kam die Warnung zum schwarzen Montag und schwupps….waren plötzlich nur noch 500.000 Fahrgäste da.
Bei 2.10€ für eine Fahrkarte AB immerhin 1.050.000€ Umsatzeinbusse am Montag. Und am Dienstag. Und am Mittwoch ….
Bahnchef Rüdiger Grube machte dann gleich noch Politik. Er erklärte, wenn es eine Herstellerhaftung gäbe, wäre es nicht so weit gekommen.
Leider nicht ganz richtig, lieber Rüdiger.
Hättet Ihr nicht gefälschte bzw. unwahre Prüfprotokolle an das EBA geschickt, sondern einfach nur die Wartungsarbeiten durchgeführt, dann wäre es nicht so weit gekommen.
Der Hersteller hat gar nichts damit zu tun. Eisenbahnräder brechen nunmal. Aus genau diesem Grund hat Euch das EBA zu einer Wartung alle 7 Tage verdonnert.
Und da habt Ihr gesagt „Was interessiert uns das Geschwätz eines Bundesamtes? Wir sind selbst Bundes…“
Dumm gelaufen. Und Geiz ist geil. Wir sind ja nicht blöd oder?