Ich komme ja nun viel herum. Und wenn man viel herum kommt, dann bekommt man auch viele Dinge mit, die man sonst eben nicht mitbekommt.
Und eigentlich gehört dieses Thema auch gar nicht in mein Blog aber als ich das hörte, dachte ich, ich werd‘ nicht mehr.
In Berlin Neukölln, im Job-Point in der Karl-Marx Strasse fand gestern eine Feier statt.
Man feierte Monika Highsmith (51, seit 3 Jahren arbeitslos) als die Ein-Millionste Besucherin des Job-Points.
„Na, Sie sind ja vielleicht ein Glückspilz“, begrüßt Moderatorin Manuela Böttcher (44) die Neuköllnerin, beglückwünscht sie und überreicht ihr einen „Präsentkorb“. Eine blaue Kühlbox gefüllt mit Linsen-Eintopf, Erdnussflips, Butterkeksen, Marmelade und Putzlappen.
„Ich bin extra früher aus dem Urlaub zurückgekehrt“, verkündet Kerstin Liebich (37), Staatssekretärin für Arbeit. „Dieses Fest wollte ich mir nicht entgehen lassen.“
Da muss ich doch mal fragen, was ist das da in Deutschland?
Sind jetzt alle total bekloppt geworden?
Ist es jetzt eine Ehre, in Deutschland arbeitslos zu sein?