Vulkanausbruch auf Island
Die neuen Ausbreitungsvorhersagen des Volcanic Ash Advisory Centre (VAAC) in London (vom 18.04.2010, 12 UTC/14 Uhr MESZ) zeigen, dass die Aschewolke des Vulkans Eyjafjallajökull weiterhin den unteren Teil des deutschen Luftraums beeinflusst, und zwar vom Boden bis Flugfläche 200 (= 6 km Höhe).
Allerdings betrifft die Aschewolke aktuell (18.04.2010, 16 Uhr MESZ) nur den Westen und Nordwesten Deutschlands, sowie die Gebiete südlich der Mainlinie. Der Osten Deutschlands liegt dagegen heute Nachmittag nicht mehr im Bereich der Aschewolke.
In der ersten Nachthälfte breitet sich die Aschewolke wieder ostwärts aus, so dass um 02 Uhr MESZ wieder der größte Teil des unteren Luftraums in Deutschland im Bereich der Aschewolke liegt, mit Ausnahme des äußersten Nordostens.
Bis Montag früh (19.04.2010, 08 Uhr MESZ) beeinflusst die Aschewolke unverändert große Teile des deutschen Luftraums vom Boden bis Flugfläche 200. Nur die Bundesländer Sachsen und Bayern sind morgen früh -mit Ausnahme der westlichen Landesteile- wahrscheinlich nicht mehr von der Aschewolke betroffen.
Quelle: DWD
Man könnte daraus deuten, dass die Luftraumsperre noch mindestens bis Montag anhalten wird, wenngleich auch vereinzelte Flugzeuge starten und landen.
In Hannover kam heute Abend eine Maschine aus Gran Canaria mit 165 Passagieren an.
Gesperrt ist der deutsche Luftraum aktuell bis 0200 Montag früh. Eine Ausnahme gibt es nur für die Berliner Flughäfen noch bis 2400 am Sonntag. Hier darf eingeschränkt geflogen werden.
Derweil hat das Bundesverkehrsministerium mit der Faust auf den Tisch gehauen.