Wie haben sie alle Welt verrückt gemacht. Die Medien. Als sie schrieben „Der Nordpol taut ab“, wie zum Beispiel der Independent im Sommer 2008.
Dann hiess es, nämlich als man sie bei ihren falschen Berichten ertappt hatte, weil die Eisfläche gar nicht nennenswert kleiner wurde, das Eis wird dünner.
Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und die Falschfarbenbilder der Polar Research Group der Universität von Illinois, die in das gleiche Horn stossen, etwas exakter unter die Lupe zu nehmen.
Dabei habe ich den 1.November eines jeden Jahres als Stichtag gewählt und dabei die Konzentration der dunkel-lila Farben ausgewertet.
Dunkel-Lila bedeutet „massive See-Eis Konzentration“, also komplett geschlossene Eisdecke und dadurch mit einer vermutlichen Dicke von um die zwei Meter.
Und siehe da…welch ein Wunder, der taut ja gar nicht ab, unser Nordpol.
Zumindest nicht am 1.November seit 1979.
Viel mehr gibt es in den Jahren 1982 bis 1986 ziemlich drastische Ausschläge, die ich persönlich auf Messfehler schieben würde, möglicherweise war es damals aber auch extrem kalt.
Allerdings kann ich keine extremen Temperaturschwankungen erkennen. Aus Alert, North West Territories liegen mir die Temperaturwerte seit 1986 vor und da war es am 1.November eines jeden Jahres immer zwischen -35 und -20 Grad warm.
Gar keine Frage, es gab von 2000 bis 2005 drastische Veränderungen aber eben nur bis 2005.
Heute sind wir wieder auf dem Stand von 1978 – dem Beginn der Aufzeichnungen.
Aber der nächste Sommer kommt bestimmt.