Die Schlagzeile sollte lauten „Dümmer als die Polizei erlaubt“.
Ein mit einem Gewehr bewaffneter Mann stürmte am Freitagvormittag ein Geldinstitut in Longyearbyen auf Spitzbergen.
Mit einer Beute von 70.000 Kronen (etwa 7.000 Euro) konnte der Mann flüchten.
Doch seine Flucht dauerte nicht lange an. Longyearbyen ist ringsherum von Bergen eingeschlossen und es gibt faktisch nur den Weg nach Süden, in die Berge über den Longyearbreen Gletscher oder nach Norden zum Hafen.
Offenbar wusste der 26 jährige Russe, der als Tourist auf Spitzbergen war, dass Süden keine gute Wahl ist, denn die Wahrscheinlichkeit, dort auf einen Eisbären zu treffen, ist weitaus höher als auf einen Menschen, denn erstens ist es auf Spitzbergen im Dezember immer dunkel und zweitens liegt die Tageshöchsttemperatur oberhalb des Gletschers im Dezember nur bei rund -20 Grad C.
Der Russe wurde nach Tromsö ausgeflogen und wartet dort nun auf seinen Prozess.