Wer viel reist, hat immer wieder was zu erzählen.
Und wieder möchte ich eine Mail an den Flughafen Düsseldorf veröffentlichen und bin gespannt, was ich da zur Antwort bekomme.
Ich muss zugeben, es ist der Frust, der mich dazu anstiftet, auf die Fehler der anderen zu achten.
Denn jede Woche zwei bis vier mal die Diskussion „Schuhe aus“ und „Gürtel aus“ und die persönliche Kontrolle, weil Gürtel aus nicht geht und in die Tasche gucken und und und, das nervt einfach.
Vielleicht wäre es eine gute Idee, bei Fluggästen, die mehr als 50 Flüge im Jahr absolvieren, auf die Kontrollen zu verzichten oder nur stichprobenartig durchzuführen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
am vergangenen Montag kam ich, …… , über den Düsseldorfer Flughafen.
Diesmal flog ich mit Air Berlin vom Terminal B und nutzte den Air Berlin Fast Lane Sicherheitskontrollschalter.
Da es nur langsam voran ging, hatte ich Zeit, durch die Glasscheibe in den Nebenraum zu schauen, wo die Mitarbeiter des Flughafens die Sicherheitsschleuse passieren.
Das war um gegen 11:40 Uhr.
Ich konnte beobachten, wie am hinteren Sicherheitscheck ein Mitarbeiter kontrolliert wurde.
Er hatte einen Becher Kaffee (vermutlich) dabei.
Das wäre im Gegensatz zu den normalen Passagieren, die maximal 100ml Flüssigkeiten durch die Sicherheitsschleusen bringen dürfen, in meinen Augen grundsätzlich ok.
Jedoch stellte der Mitarbeiter seinen Becher oben auf den Scanner, ging dann durch den Metalldetektor und holte sich dahinter seinen Becher von dem Scanner wieder herunter.
So konnte er den Becher ohne jegliche Überprüfung durch die Sicherheitsschleuse bringen.
Nun kann ich mich entsinnen, dass in der Zeit vor den Bestimmungen zu Maximalmengen an Flüssigkeiten, Journalisten mit ganz genau der gleichen Masche Sprengstoffe, ja sogar Handgranatenatrappen durch die Sicherheitsschleusen schmuggeln konnten, woraufhin überhaupt erst die stark verschärften Sicherheitsmassnahmen eingeführt wurden.
Wenn ich nun noch in Betracht ziehe, dass bei den Anschlägen im World Trade Center gar nicht Flugpassagiere die Messer an Bord brachten sondern Personal der Reinigungskräfte, verwundert es mich doch überaus, dass am Flughafen Düsseldorf darart lax mit den Sicherheitskontrollen bei Beschäftigten des Flughafens umgegangen wird, wohingegen die Flugpassagiere immer wieder in der Vergangenheit stark gegängelt wurden.
Ich muss jedoch der Fairness halber sagen, dass ich zur Zeit mit den Passagierkontrollen im allgemeinen sehr zufrieden bin und seit meiner letzten Beschwerde man wie ein Mensch behandelt wird.
Auch soll diese Nachricht keine Beschwerde sein, ich bitte aber um eine Auskunft, wie es sich mit den laschen Sicherheitskontrollen für Flughafenpersonal verhält.
Denn dies sehe ich in der Tat als potentielle Gefährdung an; vorne steht die Bundespolizei in ballistischen Schutzwesten und Maschinenpistole im Anschlag und ein Raum weiter wird in Teilen auf die Sicherheitskontrolle gänzlich verzichtet.
Dies wirft bei mir doch kritische Fragen auf.
Ich danke Ihnen vorab für Ihre Antwort und bitte zugleich um Ihre Erlaubnis, diese im Anhang an meine Mail auf meinem Blog veröffentlichen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüssen
Klaus Engelbertz