War es vorige Woche oder vor zwei Wochen, als ich die offene Beschwerde über die Sicherheitskontrolle am Flughafen Düsseldorf schrieb?
Man muss wissen, ich reise immer mit weitgehend gleichem Handgepäck.
Und mit diesem immer weitgehend identischem Handgepäck gehe ich wöchentlich zwei bis vier mal durch eine Sicherheitskontrolle an einem Flughafen.
Heute war wieder mal besonders geschultes Personal zugange.
Drei mal meine Tasche durch den Scanner schieben reichte nicht. Sie wollten die Tasche leer räumen. Und als ich dem Sicherheitsfuzzy erklärt habe, dass ich die Tasche öffne und nicht er und ich dabei schonmal sicherheitshalber auf seinen Mitarbeiterausweis schaute, um den Namen zu haben, rief er sofort laut kreischend nach der Bundespolizei.
Früher trugen die Securityleute die Mitarbeiterausweise alle verdeckt.
Seit einer ganz bösen Beschwerde von mir (ich nehme an, dass ich es war, der dafür sorgte, jedenfalls taten sie es 3 Tage nach meiner Beschwerde), tragen sie diese offen. Aber immer so, dass man deren Namen nicht lesen kann.
Dabei sind sie dazu verpflichtet, ihren Ausweis offen zu tragen und dem Fluggast die Möglichkeit zu geben, den Namen zu lesen.
Genauso wie sie dazu verpflichtet sind, den Besitzer einer Tasche erstmal bei zu holen und ihn auch die Tasche öffnen zu lassen.
Dies steht so in der Dienstanweisung der Bundespolizei.
Angeblich aber nicht in der Arbeitsanweisung der Firma Kötter.
Wie immer, wenn es Ärger gibt, gesellt sich ein gutes Dutzend Mitarbeiter der Firma Kötter um uns. Alle waren der Meinung, sie dürfen selbst durch die Taschen schnüffeln.
Nein, dürfen sie nicht. Vor allem dann nicht, wenn irgendein wildfremder Typ ohne Handschuhe durch meine frisch gewaschenen Unterhosen wühlt.
Ich sollte tatsächlich mal wieder dazu übergehen, mein Diktiergerät während der Sicherheitskontrolle laufen zu lassen.
Übrigens kannte mich der Schichtleiter der Bundespolizeidirektion 3 schon von anderen Beschwerden und diesmal hat er die Sicherheitsleute über ihre Pflichten aufgeklärt.
Warum bloss ist es nur am Flughafen Düsseldorf so, dass sich die kleinsten Lichter der Sicherheitskontrolle immer profilieren wollen.
Ich gebe ja zu, dass ich von Sicherheitskontrollen dauergenervt bin – aber ich kenne meine Pflichten und meine Rechte.
Überall kommentiere ich schonmal die Sicherheitskontrolle abfällig – nicht immer aber manchmal.
Überall kommt ein dummer Spruch zurück oder auch nicht.
Aber am Flughafen Düsseldorf, wo beständig gegen die Dienstanweisungen verstossen wird, da kommt das volle Programm, hier fühlt sich selbst der 20 jährige Türke im Recht, der gestern noch bei McDonalds gearbeitet hat und heute gegen islamistische Terroristen Fluggäste kontrollieren darf.