18.4.2010.- Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Wetterlage sind die Lufträume an 14 der 16 internationalen Flughäfen in Deutschland nach 20 Uhr bis auf weiteres geschlossen. Das gilt auch für die Flughäfen Frankfurt, Hannover, Erfurt und Leipzig, die zwischenzeitlich geöffnet worden waren. Lediglich an den Flughäfen Berlin-Tegel und Berlin-Schönefeld sind bis 22 Uhr eingeschränkt Starts und Landungen möglich.
Grundlage für diese Entscheidung sind die Wetterprognosen des „Vulcanic Ash Advisory Centre“ (VAAC) in London, das vom britischen Wetterdienst betrieben wird. Es ist eines von weltweit neun Beratungszentren, die die internationale Zivilluftfahrt-Organisation ICAO ins Leben gerufen hat. Das VAAC ist nach ICAO-Vorgabe verpflichtet, alle sechs Stunden seine Prognose zu aktualisieren und an die nationalen Wetterdienste weiterzuleiten. In Deutschland ist dies der Deutsche Wetterdienst, der daraus Flugwetterwarnungen aufbereitet. Die Vorhersagen dienen den Piloten zur Vorbereitung der Flüge und den Flugsicherungen zur Entscheidung zur Freigabe von Flügen.
Gegen 21 Uhr wird die DFS über weitere Maßnahmen entscheiden.
Quelle: Deutsche Flugsicherung
Eben ist eine grosse Propellermaschine von Tegel gestartet. Keine Ahnung, was das war.
Lassen wir uns überraschen, wann es wieder richtig los geht.
Die Schäden, die durch die Luftraumsperre entstehen, sind vielfältig. Nachdem am Freitag gar keine Leihwagen mehr zu ergattern waren, werden die Verleiher jetzt ihre Autos nicht mehr los. Es kommen ja keine Leute mehr am Flughafen an.
Insgesamt sind jetzt wohl fast 70.000 Flüge ausgefallen.
Da werden sich allein schon die Mineralölkonzerne wenig freuen. Nehmen wir im Mittel den Kerosinverbrauch von 2.500kg pro Flugstunde (A320) und gehen nur von durchschnittlichen 3 Stunden Flugzeit aus, also von 7.500kg Kerosin pro Stunde * 70.000, dann sind das 525.000 Tonnen Kerosin. Die Tonne zu 700 Euro, also fast 370.000 Millionen Euro nur an Kerosin in den letzten 3 Tagen.
Und ich denke, ich habe viel zu niedrig gerechnet, wenn man bedenkt, dass eine 747 400 bei gut 10 Tonnen Kerosinverbrauch die Stunde liegt und sehr viele Langstreckenflüge ausgefallen sind.
Gebühren der Flughäfen, nicht abgerufenes Sicherheitskontrollpersonal, Autoverleiher, Geschäfte in den Flughäfen, Taxis. Und das sind bestimmt noch nicht alle Leid tragenden.