Heute fliege ich (gezwungenermassen) seit vielen Monaten mal wieder mit Air Berlin von DUS nach TXL.
Das bedeutet auch, ich muss über Terminal B.
Mit Überraschung stelle ich fest, dass im Terminal B auf Höhe Gate 39 eine Raucherlounge gebaut wird. Hatte man die ganzen Raucherlounges doch erst vor 2 Jahren abgerissen. Könnte es sein, dass das absolute Rauchverbot zu Beschwerden geführt hat?
Ich weiss es nicht, begrüsse aber, dass man endlich bald wieder rauchen darf.
Sofern die Lounges dann über gute Umluftsysteme verfügen. Wenn ich da an ZRH denke, wo man nichtmal zum rauchen kam, weil man vorher schon wegen akuter Atemnot die Lounge wieder verlassen musste…
Mit grossem Interesse habe ich auch festgestellt, dass zwischen der Sicherheitskontrolle der VIP-Fast Lane und der angrenzenden Kontrolle für Flughafenpersonal jetzt eine blickdichte Scheibe eingebaut wurde. Bzw. die schon vorhandene Scheibe wurde nun blickdicht gemacht.
Ich erinnere mich daran, dass ich mich letztes Jahr mal beschwert habe, als ich besonders doll gefilzt wurde und zeitgleich ein Mitarbeiter durch die angrenzende Kontrolle ging, ohne durchsucht zu werden.
Hierauf habe ich nie eine Antwort der Bundespolizeidirektion in Köln erhalten.
So kann man Willkür auch auslegen.
Dafür wurde heute mein Rucksack durchsucht, in dem ich lediglich Kleidung für die Woche hatte. Man konnte also beim Röntgen gar nichts sehen. Und mit diesem Rucksack und mit immer dem gleichen Inhalt (T-Shirts, Hemden, Unterwäsche) habe ich etwa die letzten 60 Flüge durchgeführt. Ohne, dass sich jemals jemand für diesen Rucksack interessiert gezeigt hat.
Jetzt sah ich schon im Augenwinkel, wie der Sicherheitsheini gleich zwei Bundespolizisten hinzurief und als ich dann zu ihm kam, erklärte er mir, er müsste stichprobenartig meinen Rucksack durchsuchen.
Ich habe es dann vorgezogen, den Rucksack einfach auszuschütten und konnte mir die Frage nicht verkneifen, ob er seinen ersten Arbeitstag hier hätte, worauf er anfing, irgendwelche Geheimfächer im Rucksack zu suchen.
Der Typ letzte Woche am First-Class Security Check im Terminal A in DUS, untersuchte noch jeden einzelnen Kugelschreiber meines Notebookrucksacks. Worauf weiss ich auch nicht, vielleicht, ob ich in den Kugelschreibern Sprengstoff versteckt habe oder so.
Wenn ich mir dabei überlege, dass alle Leute, die in Düsseldorf beschäftigt sind, die Sicherheitskontrollen durchzuführen, ganz offensichtlichen Migrationshintergrund haben, kann ich mich nur noch fragen, wie sie denn mit ihren Landsleuten so umspringen und ob es da nicht ein grundsätzliches Sicherheitsproblem gibt.
Von den Raucherlounges halte ich überhaupt nichts. Alle mir an Flughäfen bekannten Raucherlounges funktionieren nicht: Der Gang stinkt im Umkreis von bis zu 200 Metern.
Naja, davon abgesehen ist es für mich befremdlich, wie man etwas so sehr benötigt, dass man es nicht mal 24h ohne aushält.
Du brauchst neue Visitenkarten. Mit dem Logo von dem Reiseblog hier und der Aufschrift „Vielen Dank für Ihre Kontrolle, Sie haben mir wieder einen Anlass für einen Bericht in meinem Reiseblog gegeben, der gerne und viel gelesen wird. Nachzulesen binnen 24 Stunden auf reisenetzwerk.net. Mit freundlichen Grüßen…“
Ausserdem solltest du deine Kugelschreibermassen mit kleinen Zetteln um die Mine versehen, entweder Sprüche für chinesische Glückskekse, „hier ist nix“, „hier ist auch nix“ oder „leider nicht gewonnen!“. Interessant wäre vielleicht auch ein Gepäckalarm oder ein bisschen Weiberspielzeug zwischen der Wäsche, vielleicht sowas mit Namen Paul oder Digger… sehr interessant dürfte auch so ein kleiner Kastenspringteufel sein und wir hätten da noch ein Spiel anzubieten „Tic Tac Bumm“, dessen Hauptattraktion eine kleine runde Bombe ist, die man aufziehen kann. Ebenso interessant könnte es sein, ein Dekostück mit nach Berlin zu nehmen. Würde der Unterkiefer eines Wildschweines als Waffe gelten oder nicht? Und wie sieht das auf dem Röntgenschirm aus???
Das Vielflieger von der Sicherheitskontrolle zum Teil genervt sind, kann ich verstehen, aber in Zeiten der WM sieh es positiv: Sie können Vuvuzelas aus dem Handgepäck verbannen, weil diese Teile mit 120 db einen gefährlichen Eingriff in die Luftfahrt darstellen könnten.
Was den Film „Back in the air“ anbelangt… allen Vielfliegern mit nicht-vielfliegendem Anhang sei der sehr ans Herz gelegt. Es gibt da doch so manche Szene mit hohem Wiedererkennungswert des Partners (mal abgesehen davon, das der Clooney sehr smart ausschaut und ein Haufen Frauen den nicht von der Bettkante schubsen würden… – ich schon).
Farino
Farino