Dieses Jahr war es wieder so weit. Die Fjällräven Classic 2010 stand an. Doch diesmal sollte ich nicht alleine gehen, diesmal
wollte meine Lebensgefährtin Manuela mitkommen. Und ich, ich wollte das dritte und letzte mal an der Classic teilnehmen und versuchen, die Goldmedaille zu holen.
Unsere Beziehung sollte auf eine harte Probe gestellt werden.
Wir reisten einige Tage vorher an, wie immer zum Hotelcamp Ripan und hier sah Ela das erste mal die wundervollen Farben in der Arktis, wie sie im Sommer sein können. Die Polarnacht kannte sie ja schon von Spitzbergen im Winter 2009/2010.
Es kamen noch ein paar Bekannte nach, die ebenfalls Gold holen wollten und so wurde Ela reichlich gestresst, sie wusste ja noch gar nicht, was auf sie zukommen sollte.
Doch ich habe gesagt, wir starten zusammen, wir laufen zusammen und wir werden zusammen die Ziellinie überqueren.
Aber ich möchte nicht zu viel vorab plänkeln, ich möchte jetzt mit den Reiseberichten starten. Den, weil einmal ich und einmal Manuela unsere Sicht der Dinge schildern.
Ich wünsche viel Spass beim lesen.
Klaus:
Dieses Jahr sollte es zum dritten Mal nach Lappland zur FRC gehen. Zum dritten mal 110 km über den wohl schlechtesten Weg der nördlichen Hemisphäre. Aber auch zum letzten Mal, denn eigentlich würde ich gar nicht mehr bei der FRC starten wollen, weil die Landschaft des lappländischen Fjälls es nicht verdient hat, auf der Jagd nach einer Medaille durchrannt zu werden. Aber kurz vor der letzten FRC lernte ich meine heutige Lebensgefährtin kennen und sie wollte gerne auch mal mit. Oder so ähnlich.
Auf jeden Fall hatte ich schon im letzten Jahr uns beide angemeldet.
Im Winter hatten wir auf Svalbard einen Nörgeltest gemacht, den sie bestanden hatte und nun sollte es also los gehen. Zunächst nach Kiruna ins Camp Ripan, einige Tage vor dem Start. Im Wissen um die bevorstehenden den Anstrengungen waren diese Tage immer schon Tage des herumgammelns und nichts tuns.
Manuela:
Genau: oder so ähnlich. Also ehe ich mich verguckt hatte, war die Teilnahme an der FRC beschlossen. Hätte ich vorher gewusst, was für ein unglaublicher Weg (beschönigend vom Veranstalter „Naturweg“ genannt) mich da erwartet – ich glaube, ich hätte mich für etwas Anderes entschieden.
Trainieren konnte ich vorab auch nicht so wirklich, denn entweder hatte mein neuer Lebensgefährte keinen Bock zu laufen („1 bis 3 Stunden lohnen sich überhaupt nicht!“) oder ich war mit unserem Umzug und familiären Dingen voll ausgelastet.
Beim Packen der Rucksäcke wurden dann diverse Sachen für Überflüssig erachtet, ich beugte mich der Meinung des outdoor- und FRC-Erfahreneren.
Die Camp-Anlage ist toll, aber es ist definitiv nicht meine Sache, fast den ganzen Tag herumzugammeln. Dafür bin ich viel zu neugierig, schließlich war ich vorher noch nie in Lappland.
Klaus:
Am Freitag, den 6.8.2010 erfolgte dann im 13 Uhr der Start. Das heisst, wie immer schon 20 Minuten später, um sich nicht das Gedränge antun zu müssen. Neben ein wenig reden mit Leuten, die man von den letzten Jahren kennt, gab es noch einige, die mit dem Zeil, die Strecke unter 72 Stunden zu laufen, starteten. Nebenbei war noch Rucksack wiegen angesagt. 18 kg bei mir und 13 kg bei Ela. aufgrund der Goldmedaillenpläne der Bekannten hatte auch ich eine, wenngleich „weiche“ Goldplanung gemacht, denn ich hatte den Rückweg nach Kiruna zu Fuss geplant.
Manuela:
Start in Kiruna gen Nikkaluokta. Einer der Bekannten mit den Goldplänen fasst mich an die Schultern, schaut mir in die Augen und fragt: „Und? Was ist DEIN Ziel?“ meine Antwort: „Ankommen!“. Weil, mittlerweile ging mir das Goldmedaillengequatsche auf den Nerv. Ist es tatsächlich Ziel und Zweck der Veranstaltung, wie doof durch Lappland zu rennen um ein – letztlich unbedeutendes – Stück Metall zu ergattern?
Die Busfahrt führte durch endlose Moorlandschaft. Ein bisschen wie dort, wo ich aufgewachsen bin. Nur in XXXL. Im Gespräch während der Fahrt ging es und die Sauberkeit der Landschaft und die Achtsamkeit der Sami gegenüber der Natur. Ich habe an den deutschen Aussteiger gedacht, der in Schweden mit Schlittenhundefahrten sein Geld verdienten wollte, irgendwann dann überfordert war und alle Hunde hat umbringen lassen.
Ich denke, als Gast für ein paar Wochen in so einer Gegend begreift man kaum, wie anstrengend und aufwendig ein „Leben mit der Natur“ ist.
Nikkaluokta selbst ist mir eigentlich als Touriststation in Erinnerung, um die sich immer mehr Menschen mit Rucksäcken sammelten, die blaue Stofffahnen verpasst bekommen hatten. Die Ansagen habe ich kaum mitbekommen. Aber die Musik aus einem alten US-Siedlerfilm mit einem Treck in ein unbekanntes Land, die fand ich ziemlich passend.
Klaus:
Das erste Ziel sollte Ladtjojaure sein. Läp Donalds, Rentierburger essen. Läp Donalds ist fast der wichtigste Meilenstein überhaupt. Diese 6 km vom Start erreichten wir ausgesprochen zügig nach etwa 1 1/2 Stunden. Mein Lauftempo sollte wie immer sein. 50 Minuten laufen, 10 Minuten Pause. Bei Läp Donalds dann aber eine Stunde Pause. Meine Motivation wuchs. Wir hatten schon eine ganze Menge Leute überholt. Dabei fiel mir auf, das noch nie so viele augenscheinliche „Neueinsteiger“ dabei waren wie in diesem
Jahr. Man konnte sie an der optisch abgestimmten, urbanen Outdoorbekleidung erkennen. Modisch chic, aber für Polarverhältnisse wenig tauglich.
Mir fiel ein Teilnehmer auf, da stimmten sogar die fingerlosen „Rennfahrerwalkingstickhandschuhe“ zur plustrigen Jacke und den adretten Shorts. Dass das nichts taugte, erkannte er wohl von selbst, trafen wir ihn doch an der Sälkahütte in Flecktarnhose wieder.
Das Wetter war – wie im letzten Jahr schon – sehr warm. 27 Grad, dafür sehr windig, was zudem auch die Mücken zunächst in Schach hielt. Später, bei einer Rast am Fluss, sollte das erste ernst zu nehmende Problem auftreten. Ela hatte Probleme mit Mücken. Nicht mit einzelnen, auch nicht mit dutzenden, aber wenn ganze Hundertschaften von Mücken zum koordinierten Angriff auf sie übergingen, hatte sie ihre Not. Von da an wurde es kaum noch was mit Pausen. Wir liefen fast ohne Pause durch. Ich musste an letztes Jahr denken, als schwarze Wolken aus zehntausenden Mücken Kurs auf mich nahmen. Hoffentlich sollte es nicht noch dazu kommen. Unser Tagesziel sollte zumindest mein Stammzeltplatz ca. 3 km hinter dem Checkpoint Kebnekaise sein. 1 km vor Kebnekaise wollte Ela nicht mehr weiter. „Wir sind ja erst um 13 Uhr gestartet, morgen haben wir mehr Zeit, da schaffen wir mehr“.
Ich habe von Anfang an gesagt, das wir zusammen starten und auch zusammen ins Ziel kommen. Also begrabe ich meine Goldpläne und bin auch überhaupt nicht sauer darüber, denn hier ist Bronze mehr wert. Ich möchte, dass es ihr gfällt und erkenne leider viel zu spät, dass sie sich gnadenlos überanstrengen wird, um irgendwie doch noch durch zu kommen.
Im Vorfeld hat sie mich damit geärgert, sie wollte mein Sauerstoffzelt tragen. Daher ging ich davon aus, das wir die Classic mal eben quasie nebenbei klar machen. Ein Fehler.
Manuela:
Losgelaufen auf gemulchtem Weg. Noch gedacht „Boah, was für ein toller Weg!“ OK, am 1. Tag war der Weg ja auch noch in Ordnung. Bei Läp Donalds Renierburger gegessen. Husky Ben, Teilnehmer mit eigenen Packtaschen und wie viele Hunde dauernd hungrig, wiedergetroffen und Bekanntschaft mit dem Standardklo der Region gemacht: dem Plumpsklo. Ist ja nicht schlimm. Nur wenn Edelstahl-WC-Zubehör auf Holzkabuff mit „ich sehe was, was ich lieber nicht sehen möchte…“ trifft, dann wird es skurril. Obwohl sich im Laufe der Tour noch herausstellen wird, das Läp Donalds im Vergleich zu anderen Einrichtungen mit Plumpsklos einen Sauberkeitsaward verdient hat.
Nun denn… den „guten Deutschen“ erkennt man daran, dass er für alles einen Plan hat. So gab es auch einen für die Tour. Mit Laufzeiten, Kilometerangeaben und dicken, grünen Strichen. Den Pausen. Laut Plan wären wir in 72 Stunden locker durchs Ziel geschwebt und hätten dann auch alle eingepackten Vorräte aufgegessen.
Nicht im Plan stand, dass ich irgendwann an einen Punkt komme, wo ich vor Mücken bei einer Rast in Panik gerate. Wollte ich auch nicht, aber hier sind die dermaßen massiv, das sie zu einem Albtraum mutierten. Pausen unter dem Aspekt: „Essen, Trinken und Erholung für meine müden Knochen“ waren nicht mehr ohne weiteres drin. Also irgendwann nur noch den Weg entlang gestolpert… Auf was habe ich mich da bloß eingelassen?
Die Landschaft ist total schön. Mit 1/5 der Mücken wäre sie noch viel schöner. Und wenn mein Herzallerliebster in den vergangenen Monaten als erfahrener FRC-Teilnehmer fast nichts tut um für die Classic zu trainieren, dann denke ich für mich: „na jaaaaaa, dann scheint es ja irgendwie zu reichen, mit dem Hund zu laufen!“. Reichte aber nicht. Und Umzugskartons Treppen rauf und runter zu schleppen bringt es dann zugegebener Maßen auch nicht.
Klaus:
Tag 2. 5:40 Uhr.
Ela weckt mich. Ich hatte ihr gesagt, sie soll das tun.
„Jetzt hast du unsere Frühstücksgäste verpasst!“ Häh? Eine Rentierherde zog an unseren Zelten vorbei. So etwas sieht man nicht, wenn man der Goldmedaille hinterher hetzt. Wir packen zusammen und laufen den letzten Kilometer bis zum ersten Checkpoint Kebnekaise, wo wir dann erste einmal lecker frühstücken. Kein Tütenfutter, sondern in der Fjällstation.
Ausserdem nehmen wir noch die letzten Klos mit Wasserspülung in Anspruch. Mir schmerzt das rechte Knie, genauer: das innere Seitenband. Kein gutes Zeichen, ich ignoriere es aber und decke mich vorsorglich mit Tape ein.
Danach brauchen wir 9 Stunden für die läppischen 15 Kilometer zur Singi-Hütte. Das sind die 15 Kilometer, bei denen man meint, es wären 150. Das, was hier als Weg bezeichnet wird, würde andernorts als Trümmerfeld bezeichnet und in Deutschland aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt werden.
Weil die Singi-Hütte aber ein ganz fieses Mückenloch ist, ziehen wir sofort weiter. Von hier aus werden sich bald 6 Leute ausfliegen lassen. Einer mit Ischiasproblemen. Etwas, vor dem ich immer Panik hatte. Was tun, wenn man hier draussen einen Hexenschuss bekommt?
Dazu gesellten sich dann ein paar Knie und kaputte Füsse. Wir erreichen das Tal, in dem man den Tjäktjapass sehen kann. Nach einigen km machen wir einen potentiellen Zeltplatz ausfindig. Eine Insel mitten im Fluss. Doch es ist zu nass, ich baue beide Zelte am erhöhten Ufer auf. Ela hat ihren ersten Tiefpunkt. Sie liegt im Flussbett und willnicht mehr aufstehen. Nie mehr!
Wir sind etwa 23 km gelaufen.
Manuela:
Stimmt, hier bin ich irgendwie früher wach, während es im Nachbarzelt noch schnarcht. Dafür sehe ich halt die Rentiere in Zeltnähe vorbei ziehen. Weil es in allen anderen umgliegenden Zelten auch noch ruhig ist, kann ich mir in dieser doch relativ übersichtlichen Gegend mit vielen Zelten einen Platz zum pinkeln suchen. Männer haben es da irgendwie besser, die brauchen sich nicht halb ausziehen dafür.
Das Frühstück in der Fjällstation war echt lecker. Nur bei einer hellgelben glibbrigen Masse war irgendwie nicht klar, ob es nun Rührei aus Fertigpulver, Vanillepudding oder Milchbrei ist. Hätte alles sein können. Wiedergesehen haben wir auch Hund Ben, leider humpelnd – aber ohne Packtaschen.
Was nach der Fjällstation folgte, war dann nicht mal irgendwie ein Weg. Man stelle sich eine zerbombte Stadt vor, bei der man über alle Trümmer klettern muss. Geschotterte Eisenbahntrassen sind dagegen als geradezu rollstuhltauglich anzusehen. Ich weiß gar nicht, wie oft ich mit insbesondere dem linken Fuß umgenkickt bin oder mir abwechselnd beide Knie verdreht habe. Viele male. Irgendwann wusste ich schon gar nicht mehr, wie ich überhaupt noch auftreten sollte, weil jeder Schritt einfach nur noch
weh getan hat. Dazu dann wieder wahnsinnig viele Mücken. Da hilft selbst Autan nicht viel.
Nach der Hütte mit Möhrenkuchen (Anm. Dieses Jahr an Checkpoint 2), der nach Weihnachten schmeckte und Rentierirgendwas wurde mir gesagt: „Gleich kannst du ein schickes Plätzchen am Fluss suchen!“ Leider wurde diese Ansage dann 500 Meter weiter durch: „Aber größerer Fluss, ich brauche ein Sitzbad!“ arg eingeschränkt. Also wieder laufen, den Eindruck haben, beim nächsten
Schritt zerbröselt das Sprunggelenk in seine Einzelteile… und gucken, was Klaus dann für als Zeltplatz in Ordnung hält. War erst ein Platz auf einer Sandbank im Fluss, wo ich dann vor Schmerzen wirklich nicht mehr konnte und mir nur noch gewünscht habe, bewusstlos zu werden, um von den tierischen Schmerzen nichts mehr mit zu bekommen. Das war mir leider nicht vergönnt. Dafür ist meine Therma-Rest-Matte jetzt an einem Ende total eingesaut mit Heul-Schnief-Schmodder.
Klaus:
Tag 3. Ich werde früh wach als ein Rentier ums Zelt poltert und ich aufschrecke. Ela geht es heute besser, nachdem ich sie heiss gebadet habe. Hier bewährt sich wieder mal mein MSR Benzinkocher. Wir erreichen irgendwann Mittags die Sälka-Hütte. Kurz vorher
überholen uns zwei Läufer. Sie sind vor 5 Stunden gestartet.
Auf der Sälka-Hütte gibt es Cola zu kaufen. Die Dose für 20 Kronen (Etwa 2 Euro). Ich kaufe erst einmal für 100 Kronen Cola, dann machen wir im Gras ein Nickerchen.. Die Überquerung des Tjäktjapasses legen wir auf den nächsten Tag, weil Ela mit dem Zwielicht Probleme hat. Wie viele Andere auch. Wenn man seinen Blick nicht ganz auf den Boden fokussiert, wird einem schwindlig und übel, man sieht Lichtblitze vor den Augen und alles verschwimmt. Das Geröllfeld dahinter will ich ihr mit der Stirnlampe nicht zumuten.
Wir finden auf dem Weg zum Pass noch einen schönen Zeltplatz auf einer Insel im Fluss. Unterwegs werden wir noch von einem Bekannten überrundet, der einen Tag später als wir gestartet ist. Kaum dass wir die Zelte aufgebaut haben, kommen auch andere an, die ihr Zelt hier aufschlagen.
Irgendwo hier oben habe ich dann das erste mal überhaupt einen Lemming gesehen. Später gelang es mir dann, einen aufs Foto zu bannen. Trotz eines entzückten Ausrufes „Ooooooooch, ist der süüüüüüüüüüüüüss“.
Manuela:
Die Insel im Fluss. Wirklich nett und abends sogar recht fliegviecherfrei.
Und so… übersichtlich… ich meine, irgendwann stellt man (Frau) fest, das jeder größere Stein am Wegesrand ein „Klo-Stein“ ist. Fehlt nur noch das Herzchen darauf. Oder besser: ein dampfender Haufen. Ferner stellt man fest, dass die Leute a) entweder nicht ordentlich gelesen haben (im Wanderpass) oder keinen Miniaturflammenwerfer dabei haben: „It is advisable to burn toilet paper“.
Also bitte: Klopapier abfackeln. Macht aber scheinbar kaum jemand. Als ich es dann aber quasie auf der Nachbarinsel unserer Schlafinsel tun wollte, war es dermaßen windig, das dieses besch*** Papier einfach nicht brennen wollte. Also noch mehr von der Rolle abgewickelt um quasie eine Fackel zu basteln. Aber war auch irgendwie nichts. Also ist es leider nicht immer möglich, den Kram anzuzünden und für´s nächste mal im Fjäll nehme ich mir dann so ein Kerzenanzündefeuerzeug und etwas Spiritus mit. Dann dürfe es besser fackeln.
Übrigens war der 3. Tag dann: Ohne Mampf in den Kampf. Sprich: „Lass uns hier ganz schnell abhauen, hier sind so viele Mücken!“ (Klaus). So etwas ähnliches wie Frühstück in der Form, das es adäquat ein Auffüllen von Nährstoffen und des Magens gab, war dann sowieso eher so etwas, das ab diesem Tag unter „ferner liefen“ fungierte. Wir hatten zwar Essen mit, das diese Funktion hatte – aber viel davon hatten wir in Abisko immer noch.
Dafür wurde immer mal wieder darauf hingewiesen, wann die Goldmedaille im Eimer ist, bis wann wir durch sein könnten, um Silber zu bekommen und „Schatz, wir müssen in 2 Tagen durch sein, ich habe nur noch eine Unterhose!“
Klaus:
Tag 4. Heute werden wir den Tjäktjapass in Angriff nehmen. Ich hoffe, Ela wird das Geröllfeld dahinter im Abstieg überstehen. Den Berg rauf eilt sie mir voraus. Wir müssen heute wenigstens Alesjaure erreichen. Bekleidungstechnisch war ich auf 3 Tage eingerichtet. Das könnte ich auf maximal 4 Tage strecken. Teile meiner Kleidung waren jetzt schon ein Fall für das Veterinäramt.
Als wir dann den Checkpoint Tjäktja erreichten, stellte sich heraus, dass Ela im Geröllfeld mehrfach umgeknickt war.
Wir machten am Checkpoint rast, ich packte sie in meinen provisorischen Biwacksack, ein 240 Liter Müllsack, von denen ich pro Rucksack immer einen dabei habe, so dass sie durch den strengen Wind nicht zu sehr auskühlte.
Dann zog ich meinen immer wieder beliebten Joker in der Wildnis und schmiss 5 Nürnberger Rostbratwürstchen und 4 Bockwürstchen in den Topf. Rotkohl und Sauerkraut hatte ich dummerweise für die Rücktour voraus geschickt.
Nachdem wir gegessen hatten, habe ich nacheinander eines der Zelte im Wind wie einen Drachen steigen lassen, ganz zur Belustigung der anderen Teilnehmer. Die Zelte waren nass und im Wind trockneten sie schnell. Dann liessen wir Elas Fuss von der männlichen Krankenschwester tapen.
Wir mussten auf jeden Fall noch die Etappe nach Alesjaurestugan packen. Knapp 13km noch. Die letzten 10km vor Alesjaurestugan sind ein wahres Mückenaufzuchtgebiet. Da wollte ich ihr eine Übernachtung nicht antun. Sie war der Meinung, ich wollte wegen der Medaille nicht nochmal übernachten. Frauen…
Manuela:
Der Pass ist gar nicht so schlimm, nur steil und anstrengend. Kurz vorher machten wir noch eine Rast an einem grösseren Stein am Wegesrand, als Klaus plötzlich stutzte. An einer Ecke war eine Hinterlassenschaft, die uns sehr bekannt vorkam. Ein Brot, das verblüffende Ähnlichkeit mit dem „Das ist so gesund, das darf in Deutschland gar nicht verkauft werden und damit alleine holen wir schon Gold“ hatte, was uns als Non-Plus-Ultra an energiereicher Trekkingnahrung präsentiert wurde. Ein Kiloschwerer Vollkornklotz.
Erinnerte mich schlagartig an meine WG und Food-Coop Zeit. Da hatten wir auch sowas. Meine Mutter nannte es „Komissbrot“ und war der Meinung, es tauge allein zum Zähne ausbeissen und Fensterscheiben einwerfen.
Nunja, wahrscheinlich wollte man es dann der Gruppe zuordnen, der es von der Konsistenz her zugehört: den Steinen.
Das Geröllfeld hinter dem Pass (oben drauf gibts übrigens ein Plumpsklo…) ist wirklich zum kotzen. So schön die Landschaft ist. Aber die Möglichkeit, genau diese wunderschönen Aussichten zu haben, morgens aus dem Zelt zu schauen und zu sehen, wie die aufgehende Sonne die Berge in wunderschöne Farben taucht, die Sonne abends vom kuschligen Schlafsack aus untergehen zu sehen (soweit frau dazu noch in der Lage ist…), das ist unglaublich hart erarbeitet. Jedenfalls für mich.
An vielen Stellen hört man nur das Rauschen/Donnern der Wasserfälle, die sich aus unglaublichen und wunderschönen Gletschern ergiessen und den Wind, der durch die Berge zieht. Jeder Tag, jede Stunde, jede Gegend und jedes Wetter hat seine eigenen Farben für die Landschaft.
Und deshalb finde ich die Classic eigentlich nicht gut. Weil die Jagd nach vermeintlich wertvollen Metallplaketten einen viel zu sehr auf den Boden schauen lässt. Denn der Kungsleden, bzw. der von uns absolvierte Weg, besteht zu 2km aus gut begehbaren Wegen, zu 40km aus Wegen über Planken, zu 20km aus abartigen Geröllfeldern, 40km Weg mit Steinen bis Kloschüsselgrösse und der Rest sind Trampelpfade durchs Moor und Hängebrücken. Wenn man sich nicht auf den Weg konzentriert, steigert das die sowieso hohe Verletzungsgefahr schlagartig um 100%.
Übrigens macht so ein „Joker“ aus Würstchen nicht satt. Nur mal so nebenbei.
Und das tapen hat auch nur am ersten Tag etwas gebracht. Trotzdem bin ich dann abends in Alesjaure zusammengeklappt und habe vor Schmerzen nur noch geheult. Das war dann eigentlich der Zeitpunkt, wo ich definitiv nicht mehr konnte und auch nicht mehr wollte. Klaus hat beide Zelte aufgebaut und als ich in meinem lag, haben sich Schüttelfrost und Krämpfe in den Beinen abgewechselt. Mit viel Mühe bin ich in den Schlafsack gekommen, der eh immer wieder von alleine aufgegangen ist. Später kam Klaus dann mit einer Tasse Tee und hat mir beide Trinkflaschen als Wärmflaschen fertig gemacht…
Klaus:
Auf dem Weg vom Tjäktja nach Alesjaure baut Ela kurz vor dem Checkpoint fürchterlich ab. Sie will aber auch nicht, dass ich vorlaufe und dann zurückkomme, um ihren Rucksack zu tragen.
Unterwegs sehen wir aber noch viele Rentiere ganz aus der Nähe. Als dann die Mückenplage wieder extrem wurde, hat sie aber wohl kaum noch was von der Gegend mitbekommen und ist einfach nur gelaufen. Mich hat das an meine erste Teilnahme erinnert. Da war ich wohl in ähnlicher Verfassung.
Manuela:
Am nächsten Morgen war ich wieder eher als Klaus wach. Aus dem Zelt geklettert, habe ich dann erst einmal gesehen, wo wir waren, das hatte ich am Vorabend gar nicht mitbekommen.
Die Hütte oben auf einer Bergkuppe, von einer Seite durch einen grossen Fluss begrenzt. Toll. Wirklich. Und wie üblich ein Plumpsklo. Mit Styroporsitz, damit im Winter die Skifahrer nicht mit dem Hintern festkleben.
Da mein Schlafsack die Wasserflaschen warm gehalten hat, habe ich die Gelegenheit dann zum Zähne putzen mit warmem Wasser genutzt.
Und musste kurz darauf Klaus wecken und aus seinem Zelt klettern lassen. Ich habe nämlich volle Lotte Nasenbluten bekommen – und das wollte dann erstmal nicht mehr aufhören, sondern hat einen Felsen schön rot eingefärbt.
Ich nehme an, eine Art des Körpers um zu zeigen, dass es ihm irgendwie langsam wirklich reicht. Er hat quasi die Nase voll.
Wir sind dann nachher Stempel abholen gegangen (wo wie üblich gefragt wurde, wie es uns geht) und dann haben wir uns mückenfrei in die Hütte gesetzt und überlegt, wie es jetzt weitergeht. Es muss weiterGEHEN bei mir, weil ein Helikopterflug viel zu teuer wird. Ausserdem geht es mir ja wieder besser – wie es mir jeden morgen besser geht als am Abend davor. Nur schnell werde ich an diesem Tag dann endgültig nicht mehr sein. Unser Frühstück ist eine Rolle Kekse und übrigens baue ich dann beide Zelte ab. Dafür hat Klaus sie halt auch am vorabend aufgebaut. Und ja, der Rucksack ist ein bisschen leichter, was mir aber gar nicht so sonderlich auffällt.
Klaus:
Ela kommt zum Checkpoint und bricht förmlich zusammen. Ich baue die Zelte auf und verfrachte sie in ihres. Dann organisiere ich ihr etwas zu essen, heissen Tee und mache ihr zwei Wärmflaschen. Als ich zu ihrem Zelt komme, höre ich sie schon in zehn Metern Entfernung schnattern. Ich sage ihr, sie soll sich in den Schlafsack legen. „Ich kann nicht“, antwortet sie. Ich gehe zur „Rennleitung“ und frage nach, ob morgen zufällig ein Helikopter vorbeikommt. Ich gehe nicht davon aus, dass Ela die letzten beiden Etappen noch durchhält. Zumal es nochmal mit dem Weg ganz schlimm kommen wird und dann auch noch der Abstieg aus den Bergen.
Sie wird es dann aber doch versuchen, es geht ihr am nächsten Morgen besser. Wenngleich sie mich sehr rücksichtsvoll geweckt hat.
„Klaaaaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuuus!!!!!!!!“ – „Ja?“ – „Komm mal schnell!“ – „Wieso?“ – „Ich verblute!“
Wir lassen uns viel Zeit mit dem Frühstück und gehen dann Vormittags irgendwann los. Ich packe noch ihren Rucksack aus und was geht in meinen mit rein, dass ihrer leichter wird. Erstmal geht es ja den ganzen Tag am Alesjaure entlang, dann ins Death Valley, später auf das letzte Extremstück von Weg und dann in den Abstieg. Am nächsten Checkpoint werden wir dann nochmal übernachten. Ich werde auch genervt sein, denn wir erreichen, wie bei einem Computerspiel, das höchste Level. Den ganzen Tag über Mücken. Kleine, die in Ohren und Nase kriechen, grosse, die durch die Kleidung stechen, andere, die immer genau auf Höhe des Gesichts tanzen und eingeatmet werden. Das war echt die Hölle.
Unterwegs haben wir dann im Tipi von letztem Jahr nochmal eine Pause eingelegt.
Ela wird am Abend genauso erledigt sein, wie am Vorabend und nur mit Mühe bekomme ich sie zum Checkpoint. Aber die Pfannkuchen haben sie ein klein wenig wieder auf die Beine gebracht.
Am nächsten Tag erreichen wir nach 123 Stunden das Ziel. Wir haben eine Bronzemedaille ehrenhalber bekommen, als nettes Andenken. In der Zielliste stehen wir als angekommen. Ich empfand die 5 Tage immer noch als zu schnell. Aber ich werde ja auch nicht mehr an der Classic teilnehmen. Obwohl…es gab Überlegungen vom Event-Management, den Medaillenspiegel herumzudrehen. Nicht, wer als erstes ankommt, soll Gold bekommen, sondern wer lange draussen ist. Ich lasse mich überraschen. Wenn sie das hinbekommen, dann werde ich sicherlich nochmal dabei sein.
Manuela:
Nach dem Keksrollen-Frühstück (also einem extrem nahrhaftem Frühstück *läster*) haben wir gepackt und sind weiter gewandert. Was ich übrigens ganz lieb fand war, dass sich einige Leute nach mir erkundigt haben und sich wirklich auch Sorgen gemacht haben.
Einer davon war ein Teilnehmer aus Stockholm, den wir ab hier immer mal wieder getroffen haben und es war einfach total lustig, weil er so eine unbeschwerte Art hatte und sich immer auf das erst Bier nach der Tour gefreut hatte. Irgendwann kam dann „Oaaaahhhh, BARBEQUE…“ und man sah ein Leuchten in seinen Augen auffackern… allerdings waren wir da noch mitten in der Pampa. Er hatte ursprünglich auch geplant, Fischen zu gehen und schleppte eine Angel mit (was mich dann an die Story von Lutz und
Fabian erinnerte, die erzählten, sie wären im schönsten stayrischen Dialekt angesprochen worden, was sie denn bitteschön mit einem GPS wollten, ob sie damit auch Holz hacken könnten. ER hätte eine Axt mit, damit er wenigstens Feuerholz hacken könnte…).
Der Weg bis nach Kieron war zwar scheiße, die Mücken widerlich, die Landschaft aber unheimlich schön. Wieder bin ich ständig mit den Füßen umgeknickt und habe mich irgendwann schon gar nicht mehr getraut, aufzutreten. Irgendwo in einem Forum habe ich gelesen, der Kungsleden wäre perfekt für Anfänger. Ich bin ein Anfänger – und ich finde, es gibt kaum etwas abschreckenderes als den Kungsleden für die erste größere Tour.
Aber jedem das Seine.
Irgendwann bin ich ziemlich vermummt nur noch hinter Klaus hergestolpert, mich mit dem Walkingstick abstützend, wo immer es ging. Mit beiden kann ich nicht laufen, aber einer hat sich als ziemlich gut herausgestellt. Das Moskitonetz hatte Klaus auf, ich habe mein Schlauchtuch dann irgendwann so gedreht, das es wir eine Sturmhaube ausgesehen hat, damit ich wenigstens
atmen kann ohne Mücken in Mund und Nase zu bekommen. Dazu noch ein Handtuch über den Kopf, um den größeren Mücken auch nicht zu viele Chancen zu geben… gegen Mücken war das durchaus in Ordnung, hat aber die Sicht halt enorm eingeschränkt.
Auf dem Kungsleden müssen auch mehrere Hängebrücken überquert werden. Ich bin nicht unbedingt schwindelfrei, aber das ging relativ gut. Blöder waren da oft eher die Brücken aus drei Brettern nebeneinander, wenn möglich noch hoch gebaut. Da habe ich einmal kapituliert und bin lieber durch den Bach gelaufen. Vor dem Checkpoint Kieron war dann auch eine Hängebrücke. Nicht
schlimm. Aber genau VOR der Hängebrücke war dann wieder so ein Brettersteg über ein tieferes Nichts. Nach einem Drittel des Brettersteges hat mein Körper irgendwie vollautomatisch den Rückwärtsgang eingelegt. Da konnte ich gar nichts für, aber die Augen haben wohl wie in dem einen Sketch von Otto dem Gehirn gemeldet, das ein viel zu schmaler Steg über ein viel zu tiefes Nichts führt. Gehirn hat gedacht: „Dafür ist die viel zu fertig…“ und den Beinen den Auftrag gegeben, Rückwärts zu zu gehen.
Na ja, Klaus kam dann zurück, hat mir eine Hand gereicht und gesagt, ich soll ihm in die Augen gucken und vorwärts laufen. Das habe ich dann auch versucht. Allerdings kam dann ganz schnell die Aufforderung: „Du sollst mir in die Augen gucken, wenn ich dich anschaue, nicht, wenn ich nach unten gucke!!!“. Ok, auf der Hängebrücke über einen tosenden Wildwasserfluss ging es dann wieder, die hat wenigstens ein Geländer zum Festhalten.
Pfannekuchen waren lecker, aber irgendwie zu wenig. Und Kaffee sowieso, der ist auf einen Becher pro Person begrenzt und wenn man dann halt nur den letzten Rest aus der Thermoskanne erwischt, hat man eben Pech.
Lustig war dann am nächsten Morgen, das scheinbar von den Staff-Leuten keiner wusste, wie man eine Sprühsahneflasche richtig fertig macht. Also kam ein Teilnehmer an, besorgte sich seine Pfannkuchen mit Marmelade, wollte sich noch Sahne drauftun – und saute im Umkreis von 1,5 Metern dann alles mit explodierender Sahne ein. Sich und uns eingeschlossen.
Die Maus im Küchenzelt hat dann allerdings die Flucht ergriffen, die wollte eigentlich auch Pfannekuchen frühstücken. War ihr dann aber ein bisschen zu viel Menschenrummel dort. Nach Kieron folgte die Tour durch den Nationalpark Abisko. Total schöne Landschaft. Wirklich, ich habe es sehr genossen. Klaus mag die Strecke nicht so, für ihn ist es ein „ablaufen“.
An einer kleinen Schutzhütte am Fluss haben wir dann noch eine längere Rast gemacht. Die Schutzhütte hat mir gut gefallen, weil sie quasie zum Fluss hin halb hoch gezogen war, dann offen. Ausserdem stand ein kleiner Ofen drin, den man anzünden konnte, es gab eine Axt um Feuerholz zu schlagen sowie einige Sägen… ich denke, das wäre in Deutschland so nicht möglich. Hier wäre so etwas in kürzester Zeit komplett vollgekritzelt, das Werkzeug weg und zerstört, was irgendwie zu zerstören geht.
In Abisko angekommen war es bis zum Ziel nicht mehr weit. Auf dem Weg dahin haben uns schon Leute erzählt, das wir es bald geschafft hätten. Vor der letzten Ecke zum Ziel haben wir uns dann Hand an Hand genommen und genau das erreicht, was wir uns vorgenommen haben: Wir sind gemeinsam gestartet und gemeinsam ins Ziel gekommen. Wir haben keine Goldmedaille,
aber etwas, das viel wertvoller als so ein Blechteil ist: Wir haben in den Tagen sehr intensiv miteinander gelebt und uns aufeinander verlassen.
Selbst wenn es manchmal total schwierig war, weil es mir so schlecht ging.
Irgendwo auf dem Weg haben wir einen älteren Guide getroffen und uns ein bisschen mit ihm unterhalten. Er meinte, so eine Tour wäre der beste Test für eine Partnerschaft. Ich finde, er hat völlig recht. Ich bin sehr an meine Grenzen gekommen was mein Durchhaltevermögen anbelangt. Aber ich bin die komplette Strecke gelaufen. Tat zwar weh, aber es ging. In Deutschland
wäre die Möglichkeit, die nächste Straße zu erreichen und sich abholen zu lassen, den Bus zu nehmen oder was auch immer viel einfacher. In Lappland ist es das nicht. Das „Helikopter-Taxi“ wäre exorbitant teuer gewesen. „Da musst du jetzt dann durch!“ ist dort ein „da musst du jetzt dann durch!“
im wahrsten Sinne des Wortes.
Lappland immer gerne wieder, am liebsten im September, wenn die Sami den Rentiere zusammentreiben. Das muss sehr interessant sein. Aber ich werde nicht mehr an der Classic teilnehmen, weil ich denke, das es einfach nicht Sinn der Sache ist, sich durch die Rahmenbedingungen irgendwie mehr oder minder unter Druck setzen zu lassen. Um Lappland und Outdoor kennen zu
lernen ist es ganz schön. Aber es gibt noch viele andere schöne Strecken im Polarkreis, da muss man nicht mehrere Jahre hintereinander die Gleiche laufen.
Und dann war da noch ein Teilnehmer, der in Abisko seine Frau zu Hause anrief. „Stell Dir vor, ich habe in 5 Tagen nur 2 Unterhosen gebraucht.“
Wir sind dann nicht zurückgelaufen sondern noch in Abisko geblieben, von dort aus nach Narvik gefahren und dann zurück nach Kiruna. Doch das ist einen eigenen Reisebericht wert.
Vielen Dank für den Bericht. Wir sind 2 Wochen vor euch den Weg (+ Abstecher nach Hukejaure) gelaufen. In Alesjaure hatten wir sogar den gleichen Zeltplatz.
Gefühlsmäßig ging es uns ähnlich (Mücken, Regen, Schmerzen), wir sind allerdings froh und gegen den FRC und für 10 Tage für 150km zu entscheiden. Die Einsamkeit und die Zeit für die Eindrücke in der Natur sind wesentlich mehr wert als Gold, Silber oder Bronze.
Ihr habt gar nichts über Geocaching geschrieben. Hattest du diese schon in den letzten Jahren alle abgeklappert?
Viele Grüße aus dem Siegerland,
Ben (GC Biber30)
Die Caches hatte ich schon. Ela hat noch welche gemacht (den an der Kirche in Nikkaluokta, den auf dem Tjäktja und am Ziel einen).
Für mich (uns) war die Classic ja auch das letzte mal, denn drei mal den gleichen Weg laufen wird dann doch langweilig.
Gruss
Klaus
Ein sehr schöner, interessanter und lesenswerter Bericht!
Vielen Dank dafür!
Grüße!
Hallo Manuela und KLaus,
super schöner Bericht, macht Lust auf mehr!macht Lust auf Wandern und noch vieles mehr! Klaus du musst uns natürlich auch noch Manuela vorstellen.
ganz ganz viele liebe Grüsse
Ju%E