Die Planung läuft schon auf Hochtouren und ich komme nicht drum herum, auch wenn meine Liebste nicht mit Infos zugeballert werden will, mit ihr derzeit viel zu besprechen.
Sie hat erst eine Arktistour mit mir absolviert und dabei reichlich gelitten. Das soll dieses Jahr nicht so sein. Dennoch müssen wir einen Zeitplan einhalten. Da kommen dann Fragen auf, wie zum Beispiel „Laufen wir von Ost nach West oder lieber von West nach Ost?“.
Von West nach Ost haben wir das Problem, dass wir mit vollem Gepäck (ich vermute grob 28kg in meinem Rucksack und 15 in ihrem) hoch in die Berge aufsteigen müssen. Umgekehrt haben wir einen engeren Terminplan wegen den Flügen.
Es wird noch viel zu planen geben.
Ausserdem müssen wir ihre Ausrüstung aufstocken.
Aber erstmal habe ich noch ein paar nette Videos vom Trail gefunden.
PS: Nachdem ich mir eben nochmal den Bericht der letzten Fjällräven Classic durchgelesen habe, fiel es mir wieder ein.
Ausrüstung für Ela…ja, wir haben ihr Schuhe gekauft. Ich wollte welche für hochalpines Gelände haben, steigeisenfest.
Der Verkäufer hat uns belabert, die allerersten Trekkingstiefel sollen nicht zu fest sein. Sie hat dann weichere genommen.
Und es hat sich gerächt.
Also werden wir dies Jahr nochmal Stiefel kaufen müssen. Bei rund 250 Euro für das Paar nicht gerade ein Schnäppchen. Allerdings kaufen wir jetzt die Ausrüstung, die ich meine, die richtig ist. Und in der Arktis braucht es nun mal kräftige, kernige Schuhe.
In meinen Meindl Engadin kann ich nicht mit dem Fuss umknicken. Wenn die richtig geschnürt sind, bewegt sich seitlich gar nichts mehr. Ausserdem muss der Schaft hoch genug sein, dass man sich nicht verletzt, wenn man mal mit dem Knöchel seitlich gegen einen Stein tritt.
Nur müssen wir für sie jetzt Schuhe mit dem passenden Leisten finden.
Dann muss noch ein neuer Schlafsack her.
Mein Yeti Sunrizer XL leistet mir immer noch treue Dienste, doch leider gibt es den nicht mehr.
Meiner Meinung nach ist das Beste gerade gut genug für die Arktis.
Mir glaubt nie einer, wenn ich sage, dass selbst im Hochsommer Kälteeinbrüche kommen können und der Wind extrem kühl sein kann. Gerade auf Grönland, wenn der Wind über das Inlandeis kommt.
Elas Schlafsack ist meiner Meinung nach nicht ausreichend. Erstens gehen wir erst Mitte August an den Start, da können wir schon den ersten Schnee erleben und zweitens muss da ein Daunenschlafsack her.
Viele, die ich beraten habe und die nicht auf mich gehört haben, kamen nachher an und sagten: Siehste, hab ich doch nicht gebraucht. Da haben sie Glück gehabt.
Diesmal werden wir dann auch beide Moskitonetze mitnehmen und für beide ein grosser Schlapphut um die Viecher auf Distanz zu halten.
Ausserdem Fleecehandschuhe – eben gegen die Mücken.
Gemäss übereinstimmenden Berichten sollten aber im August schon viel weniger Mücken da sein, immerhin hat es dann schon regelmässig Nachtfrost.
Trotzdem will ich nicht ohne Mückenschutz gehen.
Übrigens sagt man mir immer wieder, dass ich mir doch einfach Autan mitnehmen soll.
Dazu kann ich nur sagen: Egal welches Anti-Mückenzeug ich bisher auch versucht habe, es hat nichts genutzt. Ausser solche Tücher, mit denen man sich einreibt, haben geholfen. Allerdings sind die eine chemische Keule. Die Mücken fliegen einen an, landen und fallen tot runter.