Ursprünglich wollte ich ja nicht mehr nach Amerika wegen der „Homeland Security“ Geschichten aber Amerika ist eben ein schönes Land.
Nach New York kam ich dann, weil ich den 8 Stunden Flug mit einer richtigen Fluggesellschaft machen wollte, mit Singapore Airlines.
Der Flug startet um 09:30 morgens, 3 Stunden vorher da sein, vorher Anreise nach Frankfurt, also die Nacht durchmachen.
Die Sicherheitskontrollen sind, wie so oft, lächerlich. Nach dem normalen Security check gibts noch 2 mal die Befragung nach Flüssigkeiten. Auf meine Gegenfrage, wie ich beispielsweise an Flüssigkeiten im Sicherheitsbereich kommen könne, gab es dann keine qualifizierte Antwort.
Leider war der Flug dann bis auf den letzten Platz ausgebucht.
Ich hatte Platz 39K – dumm gelaufen, ich wollte ausdrücklich Notausgang, Fenster und hatte nicht mehr daran gedacht, dass bei der Boing 747-400 die Türen extrem dick sind. Also hatte mein rechtes Bein gar keinen Platz, dafür das Linke rund 1,5 Meter.
Aber Singapore Airlines wäre nicht Singapore Airlines, wenn die Stewardessen nicht umgehend für Abhilfesorgen würden.
Sie hatten eine junge Frau mit Gangplatz organisiert, die gerne tauschen wollte.
Perfekt.
Denn bei Singapore Airlines ist auf den Sitzen selbst für mich Platz satt.
So konnte ich dann den Flug mit eigenem Fernseher und 98 Programmen, Spielekonsole und Radio dann fortsetzen.
Und dann die Immigration in New York, JFK Airport.
Vor uns kam noch je eine Maschine der Air India und eine aus Johannesburg an, was soviel heisst wie, der Warteraum war brechend voll und grob geschätzt 500 Leute vor mir.
50 Counter für Nicht-US-Bürger gibt es dort.
2 waren besetzt.
Hier fiel ich dann gleich das erste mal auf.
Vorn lief ein Flughafenmitarbeiter rum und rief immer die Leute mit Anschlussflügen nach vorne.
Nach einer Stunde Wartezeit rief ich dann zurück, dass ich einen Anschlussflug habe.
Er fragte mich, welcher das wann sein würde.
Ich antwortete: Mittwoch, 3 p.m. nach Nassau.
Heute war Freitag.
Ich hatte die Lacher auf meiner Seite. Aber nur bei den anderen genervten wartenden.
Immerhin, nun begann man, die nicht US-Bürger auch auf die Schalter für nur US-Bürger umzuverteilen.
Nach einer weiteren Stunde war ich dann endlich durch.
Fingerabdruck links, rechts, Foto – wie ein Verbrecher.
Das die Sonderbehandlung für Ausländer noch ganz andere Masstäbe erreichen wird, soll ich in wenigen Tagen erleben.
Aber jetzt, ab ins Taxi und einchecken ins Hotel.
Das Hotel ist nicht schön aber für New Yorker Verhältnisse relativ preiswert.
Na…was heisst nicht schön, es hatte einen besonderen Flair der 30er Jahre.
Nur, es stank hier. Die Amis halten Lufterfrischer für die Erfindung des 20. Jahrhunderts.
In diesem Hotel favorierte man die Duftnote „Sweet Onion“.
Schön war nicht die Aussicht des Zimmers nach hinten raus, dafür war hier nicht so ein Lärm. Denn ich wohnte nur in der 10. Etage und da lärmt die Strasse noch reichlich.
Aussicht aus dem Fenster
Mein Zimmer
Der Flur, mein Zimmer war 1001
Merkwürdigerweise dachte ich bei der Ankunft in Manhatten, als das Taxi durch die Häuserschluchten fuhr, ich sei zu Hause angekommen.
New York übt eine unglaubliche Faszination auf mich aus.
Werfen wir einige Blicke nach New York, nach Manhattan.
Das grösste Geschäft der Welt, Macys.
Das ist etwa so wie der Kaufhof in Deutschland nur das Macys etwa 10 Kaufhof in einem ist.
Eigentlich sogar viel mehr. Das Kaufhaus des Westens in Berlin dürfte etwa das grösste Kaufhaus Deutschlands sein. Das KaDeWe hat 60.000qm Verkaufsfläche. Das Macy’s in NYC hat 198.500qm Verkaufsfläche. Um allein dieses Geschäft leer zu kaufen, benötigte man mindestens 700 Millionen US$, die im Warenwert immer vorhanden sind.
3.000 Beschäftigte kümmern sich um die Kunden – nur in diesem Geschäft!
Von der neunten in die oberste, zehnte Etage führt noch eine originale Holz-Rolltreppe aus den 1920er Jahren.
Auf jeder Etage ist dann auch noch ein Schnellimbiss.
Starbucks, McDonalds etc.
Das Empire State Building.
Im Erdgeschoss ist übrigens ein Brauhaus, in dem ich das beste Steak und die besten
Pommes meines Lebens gegessen habe.
Das erste mal, dass ich in New York bin und nicht hoch in die 102. Etage des Empire State Building gefahren bin.
Um da hoch zu fahren, muss man rund 20$ bezahlen.
Das letzte mal hat das noch 9$ gekostet.
Die 11$ sind angeblich für die Sicherheitskontrolle.
Ich habe keine offiziellen Zahlen aber ich nehme an, dass jeden Tag rund 3.000 Menschen das Empire State
besichtigen. 33.000$ jeden Tag an Einnahmen für den Securitycheck, nur damit niemand das Empire State Building entführen und damit in einen anderen Wolkenkratzer rasen kann, da möchte ich doch den Securitycheck gerne übernehmen.
Webseite und Infos des Empire State Building
Heute brannte das Deutsche Bank Building, zu dieser Zeit noch ein Rohbau.
Zwei Feuerwehrleute verbrannten im Gebäude bei den Löschversuchen.
Die Steigleitung war nicht angeschlossen, so dass die Feuerwehrleute am Brandherd ohne Wasser da standen.
Natürlich war ich auch geocachen und ein Geocache führte mich über die George-Washington Brücke
nach New Jersey.
Die George Washington Bridge ist eine der Brücken mit dem höchsten Verkehrsaufkommen weltweit.
Die George Washington Brücke hat 2 mal 8 Fahrspuren.
4 in jede Richtung auf 2 Etagen.
Blick von New York nach New Jersey
Blick von New Jersey nach New York
Falls man sich fragt, wieso in Amerika Brücken einstürzen – Hier ist die Antwort
Ende erster Teil