Jerome und Martin kamen in den letzten Tagen nur schleppend voran.
Am 1.Mai kreuzten die beiden die Piteraq-Zone, ein Gebiet, in dem berüchtigte Fallwinde mit Geschwindigkeiten bis zu 300 km/h verlaufen.
Die Piteraq-Zone ist trügerisch, denn wenn das Wetter ganz besonders klar ist, keine Wolke am Himmel steht, dann kommt der Wind. Und bei 300 km/h Windgeschwindigkeit lässt er nichts heile.
Zum Vergleich: Kyrill, dessen Spuren heute noch in den Wäldern Deutschlands zu sehen sind, kam gerade mal auf knapp 200km/h.
Nun kämpfen die beiden sich seit gestern durch die Sastrugis, von Wind geformte Schneewehen.
Wer schon mal an der Nordsee war und die Wellen im Sand gesehen hat, der kann sich vorstellen, was Sastrugis sind. Nur um ein vielfaches grösser.
Die Rinnen sind gerne schonmal einen halben Meter tief.
Sastrugis
Man kann sich vielleicht vorstellen, wie anstrengend das ist, eine 100kg schwere Pulka (Schlitten) hinter sich herzuziehen.
Seit dem 3. Mai ist die Marschrichtung 321 Grad, also West-Nordwest.
2 Wochen lang.
Dann wollen sie an der verlassenen US amerikanischen Radarstation DYE II eintreffen.
Dafür müssen sie aber einen Zahn zulegen, denn derzeit schaffen sie am Tag nur zwischen 10 und 20 km aufgrund der Winde und des schlechten Untergrundes.
Viel Glück Leute!