Immer wieder erreichen mich Nachrichten mit der Frage, wie man am besten für die Fjällräven Classic trainiert.
Das ist eine sehr gute Frage, die zu beantworten selbst gar nicht so leicht ist.
Ich kenne in Deutschland keinen Weg, der so schlecht ist, wie der Kungsleden.
Natürlich gibt es da eine Menge Sprücheklopfer, die gerne erzählen, wie easy das alles ist. Teilweise waren diese Leute noch nie auf dem Kungsleden dabei. Oder andere, die schon eine lange Trekkingerfahrung haben und denen der Weg nichts mehr ausmacht.
Mir macht er ja auch nicht mehr so viel aus wie beim ersten mal.
Also grundsätzlich sollte man schon mehrere Tage wirklich den ganzen Tag durchlaufen.
Das heisst, von morgens 7,8,9 Uhr bis Abends 20,21,22 Uhr.
Und das ganze mit einem Rucksack und zwar dem Rucksack, mit dem man auch zur Classic geht.
Bei den Schuhen gilt selbstverständlich das gleiche.
Natürlich sollte der Rucksack so gepackt sein, wie er bei der Classic gepackt ist, zumindest einigermassen.
Als Marschrichtung sollten durchaus 25-30km angepeilt sein. Wer fitter ist, entsprechend mehr.
Auf der Classic gibt es keine wirklich hohen Berge. Der grösste Anstieg ist der Tjäktjapass, den man locker in ein, zwei Stunden erledigt hat. Inklusive Pause oben auf dem Gipfel.
Dennoch sollte man zumindest in hügeligem Gebiet laufen. Richtige Berge sind auch keine schlechte Trainingsstrecke.
Und das macht man dann so 10 bis 20 mal bis zur Classic, vielleicht immer Samstags oder jeden Sonntag.
Das sollte reichen.
Und noch ein Tip von mir: Letztes Jahr nahm die Zahl der absoluten Neueinsteiger wahnsinnig zu. Es liefen viele mit Wasserfiltern durchs Fjäll.
Leute, das Wasser aus den Bächen und Flüssen ist sauber. Und damit das so bleibt, spült man sein Geschirr auch nicht im Bach und man pinkelt und kackt nicht in den Bach. Man wäscht sich auch nicht mit Seife direkt im Fluss.
Wenn aber doch mal ein Rentier in den Fluss pinkelt, dann holt das auch kein Wasserfilter raus.
Und Fische machen da ja auch rein.