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Ausnahmezustand in Ägypten

In Ägypten steppt gerade im wahrsten Sinne des Wortes der Bär.

In weiten Teilen des Landes ist Ausnahmezustand.
Urlauber sollten sich überlegen, ob sie wirklich jetzt dort hin wollen.
Die Ägypter demonstrieren gegen ihren Präsidenten Hosni Mubarak.

Der liess gestern in Ägypten das Internet sowie das Funktelefonnetz abstellen, erteilte den Soldaten und Polizisten Schiessbefehl, stellte unter anderem Kairo unter Ausnahmezustand, Ausgangssperren in den Nachtstunden von 18 bis 7 Uhr Ortszeit.

Mittlerweile kamen einige Bilder aus Kairo durch:

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Das auswärtige Amt warnt:

Die Demonstrationen richten sich nicht gegen Touristen. Von nicht unbedingt notwendigen Reisen nach Kairo, Alexandria und Suez sollte derzeit dennoch Abstand genommen werden. Reisenden in Ägypten wird dringend empfohlen, Menschenansammlungen und Demonstrationen weiträumig zu meiden und die örtliche Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen.

Ausserdem bestehen ältere Reisewarnungen:

Das Auswärtige Amt rät von Reisen in entlegene, nicht hinreichend durch wirksame Polizei- oder Militärpräsenz gesicherte Gebiete der Sahara und ihrer Randbereiche eindringlich ab. Deutlich erhöhte Anschlags- und Entführungsrisiken bestehen u.a. für touristische Ziele, an denen regelmäßig westliche Staatsangehörige verkehren.

Eine besonders hohe Gefährdung besteht für den Südwesten Ägyptens in der Grenzregion zu Libyen und Sudan einschließlich des Gilf Kebir Nationalparks und Gebel Quenat. Im September 2008 wurde im Südwesten Ägyptens eine touristische Reisegruppe entführt, der auch fünf Deutsche angehörten. Die Reisegruppe wurde von einer zahlenmäßig großen, schwer bewaffneten, kriminellen Bande durch das Grenzgebiet von Ägypten, Sudan, Libyen und Tschad verschleppt. Ein vorhandener polizeilicher Schutz der Reisegruppe war wirkungslos. Von Reisen in diese entlegene Wüstenregion wird daher dringend abgeraten.

Die Nordbahntrasse in Wuppertal – Ein Resumée

In Wuppertal versucht seit mehreren Jahren der Verein Wuppertal Bewegung e.V. eine alte Eisenbahntrasse, die sogenannte Nordbahntrasse, zu einem Fahrradweg umzufunktionieren.

Die Nordbahntrasse zeichnet sich durch zahlreiche Tunnel und Viadukte aus, die mitten in der Grosstadt verläuft.

Tief einschneidende Täler und hoch aufragende Viadukte mitten in der Stadt, das ist das Sinnbild der Nordbahntrasse.

Bis vor wenigen Jahren war die Trasse in gänze dicht bewachsen und Tunnel standen unter Wasser.

Tunnel auf der Nordbahntrasse

Teilweise lagen noch die Gleise, teilweise waren diese durch die Bahn schon zurück gebaut worden.

Auf der Nordbahntrasse sollte also nun ein Fahrradweg entstehen. Ich muss zugeben, dies gefiel mir nicht sonderlich,

denn in den alten Tunneln war Geschichte lebendig. So war im Scheetunnel während des Krieges eine
Untertageverlagerung eingebaut, in der Flugzeuge bzw Flugzeugteile montiert wurden. Die Spuren dieser U-Verlagerung „Kauz“, direkt unter der A46 und dem Golfplatz am Hotel Juliana sind heute noch allgegenwärtig.
Selbst ortskundige Wuppertaler wissen nicht, dass sie mitunter täglich auf dem Weg zur Arbeit über diese mehr als 120 Jahre alten Tunnel fahren.

Zudem gibt es in anderen Tunneln, zum Beispiel unter dem Rott, wahrhafte Kunstwerke an Graffitti zu sehen.

Graffitti im Rotter Tunnel

Graffitti im Rotter Tunnel

Graffitti an einer Brücke der Nordbahntrasse

Um diese Bilder hatte ich Bedenken. Aber mittlerweile sind diese Kunstwerke schon lange von billigen Tags übersprüht
worden, da war es dann auch egal.

Die Wuppertalbewegung hatte nämlich zur Auflage bekommen, die Tunnelwände neu zu verputzen. Klar, aus den mitunter schon 1880 gebauten Tunneln tropfte das Wasser von der Decke.

Das Megaprojekt wurde gestemmt, das dichte Buschwerk von ABM Kräften gerodet und es sollte losgehen mit dem Radweg, der an andere, schon fertige Radwege des Ruhrgebietes angeschlossen werden sollte.

Alte Haltestelle Bracken

Doch hat niemand mit dem Zorn der Götter gerechnet – dem Naturwissenschaftlichen Verein Wuppertal.

Die stellten nämlich fest, dass in den Tunneln zahlreiche Fledermäuse leben. Natürlich erst kurz vor Fertigstellung des Projektes.

So zum Beispiel im Schee-Tunnel. Prompt wurde der Tunnel verrammelt un ein Schild „Fledermausschutz“ angebracht.

Den Scheetunnel nutzte ich monatelang als Abkürzung für meine Trainingsläufe für Lappland – man musste nämlich nicht oben über den Berg sondern konnte schön flach unter dem Berg durchlaufen.

Und ich habe dort niemals auch nur eine einzige Fledermaus zu Gesicht bekommen.

Auch nicht in der zweiten Röhre, die sowieso vorn und hinten bis fast zur Decke hin zugemauert war, vermutlich schon seit kurz nach dem Krieg, zu der es aber Querschläge von der Weströhre aus gibt und somit einen Zugang ermöglicht.

Als ich aber aus nicht näher zu bezeichnenden Gründen den Mirker Bach erforschen wollte, der etwa auf einer Länge von 5km unterirdisch unter Wuppertal in über 200 Jahre alten Gewölben hindurchgeleitet wird, stiess ich auf dutzende von Fledermäusen, die ihr Revier vertedigten.

Und weil ich von Fledermäusen keine Ahnung habe, jedoch der Meinung bin, dass die Tiere besser in Ruhe zu lassen sind, bin ich wieder umgekehrt.

Nun stand kürzlich in der Wuppertaler Lokalpresse zu lesen, dass der Mirker Bach an den Wuppersammler angeschlossen werden soll und hierfür umfangreiche Grabungsarbeiten mit Tunnelbohrmaschinen durchgeführt werden sollten, fragte ich gleich mal beim Naturwissenschaftlichen Verein Wuppertal an, wie es sich denn dort mit dem Fledermausschutz verhält. Möglicherweise wissen die ja gar nicht, dass dort Feldermäuse leben – dachte ich.

Umso verblüffter war ich über die Antwort des Vorsitzenden, Wolf Stieglitz.

Der nämlich bestreitet, dass sein Verein für die Schliessung der Tunnel verantwortlich ist.

Nun gut, das kann sein, vielleicht haben sie ja nur Empfehlungen ausgesprochen.

So schreibt er:

Wir (der Naturwissenschaftliche Verein Wuppertal e.V.) haben überhaupt
nichts getan, weder abgesperrt noch gerodet noch geplant. Für die ganzen
Mißstände sind entweder die Stadt oder die Wuppertal-Bewegung zuständig.
Was die Fledermäuse angeht: Der Fledermaus-Experte des Vereins Prof. Skiba weist
lediglich auf die Einhaltung bestehenden Naturschutzrechtes hin, das pausenlos
von der Stadt und der Wuppertal-Bewegung gebrochen wird.

Soweit ok. Doch dann wird Herr Stieglitz richtig garstig.

Dass Sie die Trasse befahren, wie Sie schreiben, verstößt
gegen die Vorschriften und kann von Seiten der Stadt eine Bestrafung
nach sich ziehen. Darüber hinaus habe ich noch nie gehört, dass ein
erwachsener Mensch sich von Fledermäusen aufhalten läßt. Es
gibt keinen Anlaß für den NVW, jedesmal die Presse zu mobilisieren, wenn
irgendeinem Bürger irgendetwas nicht gefällt. Ihnen steht das Instrument
des Leserbriefs doch offen, warum nutzen Sie es nicht?

Ja, dazu muss ich mich wohl rechtfertigen:

1. Die Stadt Bestraft nicht, dafür gibt es -zumindest in Deutschland- noch immer Gerichte

2. War die Nordbahntrasse mit allen Tunneln zum Zeitpunkt meines Betretens frei zugänglich (vom wilden Bewuchs mal abgesehen)

3. Das aufhalten lassen von Fledermäusen. Ich habe es vorgezogen, die Tiere in Ruhe zu lassen. Wenn ich Herrn Stieglitz Worte lese, dann frage ich mich ernsthaft, wie er es mit Tierschutz hält. Für mich liest sich das so, als würde er einfach mal überall durch marschieren ohne Rücksicht auf Verluste.

Insgesamt bringt die Reaktion des NVW mich zu der Überzeugung, dass hier mit zweierlei Mass gemessen wird.

Zumal der Mirker Bach ab Schleswiger Strasse die reinste Kloake ist. Es werden ungeklärte Abwässer von Haushalten in den Bach und dann in die Wupper geleitet.

Warum kümmert sich darum eigentlich niemand?

Mirker Bach unter der Schleswiger Strasse mit Wasserfall

Es ist Winter – Europa im Ausnahmezustand

Flüge annulliert

Flüge annulliert

Ich kann es einfach nicht begreifen.
Ich war nun in meinem Leben schon oft im Winter da unterwegs, wo der Winter Winter ist.

Als ich vor einigen Jahren in Grönland war, haben sich die Einheimischen darüber köstlich amüsiert, als in den Nachrichten kam, dass in Deutschland nichts mehr geht, weil etwas Schnee gefallen ist.

Da werden Flüge gestrichen, die Bahn will nicht, dass man deren Dienste nutzt, weil nichts mehr geht, die Strassen werden gesperrt, weil Winter ist.

Ja hallo? Geht es noch?

Es ist nur Winter – es ist keine Schneekatastrophe, es ist kein Horrorwinter, es ist NUR ein Winter.

Was würde eigentlich passieren, wenn wir einen Winter bekämen, wie er jedes Jahr in Kanada, Alaska, Grönland, Nordnorwegen, Nordschweden, Sibirien vorkommt?

Wenn wir mal einen Meter Schnee hätten, Sturm, Nebel und dabei 50 Grad unter Null?

Würden wir dann alle sterben?

Hallo Flughäfen Frankfurt, Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart, Nürnberg, Berlin, so geht das woanders:

Flughafen Anchorage im Winter

Flughafen Kittilae

Flughafen Pulkovo

Flughafen Toronto

Flughafen Vancouver

Und warum funktioniert es da?

Winterdienst im Norden

Weil man dort einen Winterdienst hat!

Vor 2 oder 3 Jahren hatte ich es mal, dass auf Spitzbergen der Flughafen mehrere Tage geschlossen war. Aber da war Schneesturm, ein Schneesturm, den man auch so nennen kann. 35 Grad unter Null bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 200km/h.

Leider habe ich gerade meine Fotos von Tromsö und Oslo vom letzten Winterurlaub nicht griffbereit. Da war auch Schneesturm. Es wurde die Landebahn für 20 Minuten geschlossen, dann kamen 30 oder 40 Schneeräumfahrzeuge und zack, waren die Pisten wieder frei und es ging weiter. Nicht ein einziger Flug wurde annulliert.

Aber in Deutschland gibt man sich dem Wetter hin und prompt bricht die ganze Zivilisation zusammen.

In anderen Ländern (hier Ilulissat/Grönland) sieht im Winter so eine Hauptstrasse aus und da fahren die Autos ganz normal.

Es ist Winter und alles geht drauf

Bleibe der Winter hartnäckig, werden sich Autofahrer vielerorts nicht mehr auf geräumte Straßen verlassen können, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), Gerd Landsberg. Dann müssten Autofahrerer „wie in skandinavischen Ländern“ auf geschlossener Schneedecke fahren üben.

So ist das, wenn gespart wird auf Teufel komm raus.

Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, auf geschlossener Schneedecke zu fahren aber halt mal.

In skandinavischen Ländern wird mitunter mit Spikes gefahren. Spikes, das sind diese Metalldornen in Autoreifen, wie sie in Deutschland vor rund 50 Jahren verboten wurden, weil sie den Asphalt kaputt machen. Damals wurde argumentiert, dass der Winterdienst die Strassen räumt. Immerhin werden ja auch unsere kommunalen Abgaben dazu genutzt, dass die Städte und Kommunen für freie und vor allem saubere Strassen sorgen.

Jetzt sind alle pleite und man verrichtet seinen Dienst nicht mehr, für den wir alle aber bezahlen.

Weil wir aber in Deutschland sind, regen sich manche auf aber passieren wird nichts.

Man müsste nicht unbedingt mit Spikes fahren, man könnte auch Winterreifen nutzen, wie sie in Skandinavien genutzt werden.

Ach halt, die sind in Deutschland ja auch nicht zugelassen, weil…warum auch immer.

Überhaupt, ich hänge gerade in Berlin fest, weil gestern mein Flug nach Hause annulliert wurde.

Diesmal war es ein Air Berlin Flug. Da werde ich ganz sicher bald auch neues zu berichten haben, denn ich hatte gestern einen Flug von Berlin weg und habe Sonntag einen Flug nach Berlin zurück.

Air Berlin meint aber, meinen Flug morgen nicht kostenfrei stornieren zu müssen, weil ich den ja antreten könnte.

Das ich den Flug nicht antreten kann, weil Air Berlin mich gar nicht erst an den Zielort bringen wollte, das sieht Air Berlin nicht vor.

Bei der Kundenbetreuung riet man mir, morgen erstmal abzuwarten, vielleicht wird der Flug ja auch annulliert.

Immerhin hatte ich heute einen sonnigen Tag in Berlin.

Zugefrorene Havel

Zugefrorene Havel

Zugefrorene Havel

Zugefrorene Havel

Winter in Berlin

Winter in Berlin

Zugefrorene Havel 18. Dezember 2010

Zugefrorene Havel 18. Dezember 2010

Berlin im Winter

Berlin im Winter